Constranze Reußmann (2.v.r.) und ihr ehrenamtliches Team der Essensausgabe. Foto: Michael Wirkner

Bürgermeister Jörg Reichl (2.v.r.) und der 1. Beigeordnete Mirko Schreiber (3.v.l.) dankten den Ehrenamtlichen. Foto: Michael Wirkner

Bürgermeister würdigt Essensausgabe für Bedürftige

Suppenküchen-Projekt der Diakonie wegen hoher Nachfrage verlängert

Jeden Mittwoch öffnet die Begegnungsstätte "Herberge zur Heimat" in der Strumpfgasse 3 ihre Türen, um warme Mahlzeiten an bedürftige Menschen auszugeben. Dieses wertvolle Projekt findet immer zwischen 11 und 13 Uhr statt, ohne dass ein Nachweis für die Inanspruchnahme der Mahlzeit notwendig ist.

Bürgermeister Jörg Reichl besuchte das Projekt und zeigte seine Dankbarkeit gegenüber den ehrenamtlichen Helfern: "Ihr Einsatz ist unbezahlbar und trägt maßgeblich dazu bei, dass wir in unserer Stadt niemanden zurücklassen. Ihre Arbeit ist das Herzstück dieses Projekts, und wir sind uns bewusst, wie wichtig sie ist."

Die Ausgabe der Mahlzeiten wird von ehrenamtlichen Helfern, darunter Senioren und Auszubildende der Diakonie, übernommen. Sie stehen auch für Gespräche bereit und vermitteln weiterführende Hilfen.

Das Projekt ist Teil einer Initiative der Evangelischen Kirche Deutschlands und der Diakonie unter dem Hashtag "#wärmewinter". Ziel ist es, sogenannte Suppenküchen zu fördern. Seit Januar wird die Essensausgabe in Rudolstadt durchgeführt. Die Speisen stammen aus dem Diakonischen Altenhilfezentrum im Rudolspark. Aufgrund der großen Resonanz von jeweils etwa 45 bis 60 Nutzern wurde das Projekt bereits verlängert.

Constanze Reußmann, Leiterin der Diakonie-Begegnungsstätten und Projektverantwortliche, betont die Wichtigkeit dieser Initiative: "Es ist mir ein großes Bedürfnis, das Projekt weiter zu unterstützen. Der Mensch lebt nicht nur vom Essen allein, sondern durch die Gemeinschaft mit anderen. Dadurch braucht es offene Ohren und Herzen."

Reußmann und ihr Team planen, das Angebot um ein "Repair-Café" zu erweitern. Hier sollen defekte Dinge, von verschlissenen Hosen bis zu Rollatoren, repariert werden. Für dieses Vorhaben werden noch handwerklich begabte Freiwillige gesucht.

Die "Herberge zur Heimat" bietet darüber hinaus unterschiedliche Angebote für alle Generationen wie Lesungen, Bilderreisen, Sportgruppen, Kaffeerunden, heitere Gedächtnisspiele, Tanzgruppen, Kreativgruppen und Hausandachten an. Sie wird von der gleichnamigen Stiftung betrieben und gehört zum Diakonieverein Rudolstadt e. V.

Mit einer breiten Palette von Aktivitäten und Angeboten ist die "Herberge zur Heimat" mehr als nur ein Ort für eine warme Mahlzeit. Sie ist ein Ort der Gemeinschaft und des Mitgefühls, der Hoffnung und Unterstützung bietet.