Pfarrer Martin Krautwurst bei seiner Antrittspredigt in der Stadtkirche St. Andreas. Foto: Michael Wirkner

Bürgermeister Jörg Reichl hält sein Grußwort zum Antritt von Pfarrer Martin Krautwurst. Foto: Michael Wirkner

Neuer Pfarrer für Rudolstadt eingeführt

Martin Krautwurst wechselt von Südtirol an die Saale

Martin Krautwurst wechselt von Südtirol an die Saale

In einer vollbesetzten Stadtkirche wurde am Sonntag, den 15. Mai Pfarrer Martin Krautwurst für die Gemeinde Rudolstadt eingeführt. Die Stadtkirche wird sein neuer Tätigkeitsbereich. Er übernimmt die Stelle des im vergangenen Jahr in den Ruhestand gewechselten Pfarrers Gisbert Stecher für den Pfarrbereich 2, zu dem auch die Kirchen in Cumbach, Pflanzwirbach und Ammelstädt sowie Teichweiden gehören.

Nach 8 Jahren im südtiroler Meran, kehrt Krautwurst mit seiner Frau Ulrike zurück nach Thüringen, wo er zuvor schon einmal in Magdala tätig war. Er freut sich auf seine neue Tätigkeit in Rudolstadt, die ihn auch wieder näher an seine thüringische Familie und Freunde bringt. In seiner Antrittspredigt sprach er von einem auffallend raueren Ton im Miteinander und oftmals vorherrschenden Schwarz-Weiß-Denken bei den Menschen. Er vermisst Grau- und Farbtöne in Gesprächen und wünscht sich, dass die Menschen sich wieder mehr zuhören. Für die Zusammenarbeit mit seiner Gemeinde hofft er auf eine rege Zusammenarbeit, so auch sein Appell an die Gemeinde, denn für ein lebendiges Gemeindeleben ginge es nur gemeinsam.

Bürgermeister Jörg Reichl hob in seinem Grußwort die Rundum-Zuständigkeit eines Pfarrers hervor, der „von der Wiege bis zur Bahre“ Menschen begleitet und keine festen Arbeitszeiten kennt. Reichl betonte auch wie froh er für die Rudolstädter Gemeinde ist, so schnell einen Nachfolger für Gisbert Stecher gefunden zu haben. „Und ich als Bürgermeister kann da auch etwas stolz sein, wenn jemand bewusst eine Stadt wie Meran gegen die eigene eintauscht. Rudolstadt hat mit seinen kleinen Gassen, gerade im Frühjahr mit Blick vom Schloss auf seine Dächer, auch einen kleinen Funken südländisches Flair, oder etwa nicht? Ich denke und hoffe, dass Sie sich hier mit Ihrer Frau Ulrike schnell einleben und wohlfühlen werden.“

Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit