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Olaf Rahardt und Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Foto: Martin Modes

Der Rudolstädter Tom Ziegenspeck sorgte für musikalische Umrahmung. Foto: Martin Modes

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Herbert Wirkner übergab dem Bayreuther Oberbürgermeister und dem 3. Bürgermeister eine Reproduktion. Foto: Martin Modes

Die Bayreuther Stadträtin Dr. Beate Kuhn und Olaf Rahardt. Foto: Martin Modes

Von der Saale zur See – Zwischenstopp am Main

Bayreuth und Rudolstadt feiern ihre Städtepartnerschaft mit einer Ausstellung von Marinemaler Olaf Rahardt

Bayreuth und Rudolstadt feiern ihre Städtepartnerschaft mit einer Ausstellung von Marinemaler Olaf Rahardt

Zwei Jahre mussten die Städte Rudolstadt und Bayreuth auf die Ausstellung warten, die am 1. April in der Ausstellungshalle im Bayreuther Rathaus unter großem Zuspruch eröffnet wurde. Denn die anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft im Jahr 2020 geplante Ausstellung musste wegen der Corona-Pandemie damals abgesagt werden.

Umso glücklicher waren alle Beteiligten, als die Ausstellung am Freitagabend eröffnet werden konnte – von Bayreuther Seite durch den Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und den für die Städtepartnerschaft zuständigen 3. Bürgermeister Stefan Schuh. An der Spitze des Rudolstädter Städtepartnerschaftsbeirats war diesmal der Rudolstädter Stadtratsvorsitzende Herbert Wirkner, der diese repräsentative Aufgabe voller Freude absolvierte – gehört er doch zu denjenigen, die diese Partnerschaft schon von Anfang an begleitet und gestaltet haben. Ein besonderes Anliegen war es ihm, den Bayreuther Altstadtrat Gerhard Gollner und seine Frau, die Künstlerin Christel Gollner zu begrüßen, gehört auch das Ehepaar zu den ersten Begleitern der Partnerschaft. Und ziemlich sicher kann man Gerhard Gollner als denjenigen hervorheben, der seine Partnerstadt Rudolstadt als Bayreuther Bürger regelmäßig und am häufigsten besucht hat.

Stargast des Abends war zu Recht Olaf Rahardt. Wer seine Bilder aus Medien und Broschüren kennt – kennt sie noch lange nicht. Denn die im Original zu besichtigenden Bilder, oft Ergebnisse seiner Seereisen auf den entsprechenden Schiffen, bestechen durch ihre natürliche Brillanz und die Exaktheit der Darstellungen. Das hoben auch die anwesenden Bayreuther Gäste immer wieder hervor, die Original-Rahardts zum ersten Mal sehen konnten. Exemplarisch dafür die Begeisterung von Stadträtin Dr. Beate Kuhn, die in der Bayreuther Partnerschaft mit La Spezia sehr aktiv ist – und die den dortigen schiffsbegeisterten Freunden gleich ihre Eindrücke von der Bayreuther Ausstellung per Smartphone übermittelte.

Als Bilanz kann man ziehen: Das Warten hat sich gelohnt. Olaf Rahardts Bilder beeindrucken einerseits die Ausstellungsbesucher und sind andererseits ein äußerst würdiger Anlass, um die 30-jährige Partnerschaft zu begehen, die inzwischen natürlich schon auf 32 Jahre zurückblicken kann.

Olaf Rahardt hatte ein paar besondere Bilder mitgebracht – was den Nordbayerischen Kurier in Bayreuth titeln ließ: „Nicht täuschen lassen – Realität oder frei erfunden?“ Und das bezog sich vor allem auf das Bild, in dem sich die BP 25 Bayreuth und die MS Rudolstadt begegnen – eine Begegnung, die in der Realität nie stattfinden konnte, denn das Vollcontainerschiff Rudolstadt war schon 1997 nach einer Kollision in chinesischen Gewässern verschrottet worden. Doch die fiktive Begegnung hat hohen symbolischen Wert für die Städtepartnerschaft.

Vom 4. bis 28. April sind die etwa 50 Gemälde mit Motiven zur Seefahrtsgeschichte und zu persönlichen Reiseerinnerungen von Olaf Rahardt in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13, in Bayreuth zu sehen.


Martin Modes
Mitglied im Partnerschaftsbeirat der Stadt Rudolstadt