Bürgermeister Reichl besucht Firma im Industriepark Schwarza
Zwar hat die BASF Performance Polymers GmbH, „Global Player“ und einer der großen Arbeitgeber der Region, seit nunmehr anderthalb Jahren einen neuen Geschäftsführer, persönlich kennenlernen konnten sich Bürgermeister Jörg Reichl und Dr. Andreas Eipper erst gestern. Verzögert hat das späte Treffen wie so vieles die Pandemie. Beim gemeinsamen Gespräch am Geschäfts- und Produktionsstandort im Industrie- und Gewerbepark „Rudolstadt-Schwarza“ kam man ins Gespräch. Gemeinsam mit leitenden Angestellten aus den Bereichen Produktions- und Qualitätsmanagement, Logistik und Sicherheit, konnten aktuelle Prozesse, Pläne und Probleme am Standort erörtert werden. „Wir sind ein verlässlicher Partner in der Region und möchten am Standort wachsen“, so Eipper. Der Standort in Schwarza habe bereits in eine neue Produktionslinie investiert. Weitere Investitionen sollen folgen. Dafür wurden und werden aktuell neue Stellen geschaffen. Die Produktionshalle soll auf bestehendem Grundstück erweitert werden. Auch ein Ankauf externer Grundstücksflächen ist im Gespräch.
Probleme machen dem Unternehmen, wie überall, die steigenden Energiepreise. Der Investition in erneuerbare Energien, um ein Stück weit unabhängiger von der Kostensteigerung zu werden, stehen die Verantwortlichen aufgeschlossen gegenüber. Dazu will man auf Anraten des Bürgermeisters mit anderen Unternehmen im Industriepark sowie Energieanbietern und Landesregierung ins Gespräch kommen.
Weitere Themen, die diskutiert wurden, waren zum einen die Umstellung auf die neue Leitstelle Jena, die auch für das Unternehmen nicht reibungslos verlief, aber auch dringend benötigte Logistik-Kapazitäten in der Region. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Produktionsanlagen konnte sich Bürgermeister Jörg Reichl selbst ein Bild der neuen Produktionslinie sowie den Plänen zukünftiger Investitionen machen.
BASF Performance Polymers GmbH produziert am Standort Schwarza sogenannte Polyamid-Compounds, also technische Kunststoffe, die als Rohmaterial in der Industrie Anwendung finden, beispielsweise im Automobilbau oder in der Elektronikbranche. Im europäischen Produktionsnetzwerk spielt der Standort Rudolstadt eine wichtige Rolle: Hier lassen sich für BASF-Verhältnisse eher kleine Mengen herstellen, Produktionsprozesse und Anlagen können flexibel für unterschiedlichste Kundenwünsche umgestellt werden. Darüber sticht Schwarza mit seiner besonderen Farbkompetenz heraus. Der Weg der Produktdesigner führt für die Farbgebung des endgültigen Produkts, sei es der Körper einer Bohrmaschine oder die Einfassung eines Scheinwerfers, zwangsläufig nach Rudolstadt.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit