In der Reihe "Matinee im Foyer" wird am Sonntag, 24. Januar, um 11.00 Uhr im Schillerhaus Rudolstadt das Trauerspiel Von Friedrich Schiller "Maria Stuart" vorgestellt.
Machtanspruch, Eifersucht und Intrige unter den Royals. Maria Stuart, die Königin von Schottland, des Gattenmordes bezichtigt, flieht nach England. Doch Queen Elisabeth I. setzt die Verwandte, statt ihr Asyl zu gewähren, gefangen. Marias Anspruch auf den Thron von England unterstützen die traditionsverhafteten englischen Katholiken. Sie lehnen die unehelich gezeugte Elisabeth als Oberhaupt mehrheitlich ab. Mit Maria Stuart verbinden sie die Hoffnung, den Protestantismus abzuschaffen und die alten Machtverhältnisse in England wieder herzustellen. Das Ringen um die Befreiung Marias auf der einen Seite und die Forderung nach ihrer sofortigen Hinrichtung auf der anderen spalten das Land. Elisabeth ist im Zugzwang. Überstürzt erfindet sie Gründe für eine Verurteilung. Marias letzte Lebenshoffnung bleibt eine private Unterredung mit Elisabeth…
Schillers packender Politthriller gilt wegen seiner formalen und poetischen Meisterschaft als "vollkommenes" Stück der deutschen Klassik. Mit machiavellistischer List lässt Schiller die beiden verfeindeten Cousinen, die sich im realen Leben nie begegnet sind, zusammenfinden. Er spielt dabei grandios mit der Wechselwirkung rivalisierender Herrscherinnen und gekränkter Frauen – teilen doch beide Ladies aus dem Hause Tudor neben ihrem Streben nach Macht die Sehnsucht nach Liebe und Glück.
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