Aus der Perspektive eines kleinen Mädchens erzählt die gebürtige Iranerin Marjane Satrapi von der islamischen Revolution von 1979 und vom Krieg mit dem Irak – und zwar in einer einfachen, aber effektiven Bildsprache. Um dem iranisch-irakischen Krieg zu entkommen, wird sie als Jugendliche von ihren Eltern aus Teheran nach Wien geschickt. Nach vier Jahren kehrt sie trotz der Faszination der europäischen Jugendkultur wegen Heimweh nach Teheran zurück, wo sie als dekadent gilt und mit den täglichen Widerwärtigkeiten des islamischen Regimes konfrontiert wird. Von nun an ist sie nirgendwo mehr zuhause.
Marjane Satrapi, geb. 1969 in Teheran, lebt in Paris. Sie ist als Kinderbuchillustratorin, Comiczeichnerin und Filmerin tätig. Die mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnete Satrapi gilt als eine der einflussreichsten Zeichnerinnen der jüngeren Comicgeschichte. PERSEPOLIS ist mit über einer Million verkaufter Bücher weltweit eine der erfolgreichsten Graphic Novels.
Zu sehen ist die Ausstellung im Rahmen des Festival-Länderschwerpunktes Iran ab Donnerstag, 04. Juli in der KulTourDiele Rudolstadt.