Nach der Landung in Dublin und einer vierstündigen Weiterfahrt in die nördliche Region Donegal wurden die insgesamt 35 Gäste aus Rudolstadt am Freitagnachmittag in der irischen Partnerstadt Letterkenny bereits wie gute Freunde empfangen. Äußeres Zeichen dafür waren große Willkommensschilder in Deutsch und Englisch an mehreren Kreisverkehren und die Beflaggung vorm Hotel. Auf Einladung von Liam Ward, District Manager des Großkreises Donegal, und Ian McGarvey, dem vor kurzem erst neugewählten Bürgermeister Letterkennys, gab es am Abend dann während eines festlichen Welcome Dinners im Saal des Landschlosses Rockwill House auch Gelegenheit für die Teilnehmer, beide Städte und ihre landschaftliche Umgebung per Präsentation vorgestellt zu bekommen sowie persönliche Bekannte zu begrüßen, die als Irländer zum St. Patricks Day bereits in Rudolstadt weilten bzw. als Rudolstädter, wie zum Beispiel Bürgermeister Jörg Reichl, der Fotograf Andreas Irmscher oder ein bekannter Gastronom aus der Schillerstraße zuvor schon Letterkenny privat besucht hatten. Besonders begrüßt wurde dabei der Initiator der neuen Städtepartnerschaft Karol Kerrane, der zusammen mit Bürgermeister Reichl in den vorangegangenen Wochen diese Reise hauptsächlich organisiert hatte.
Nach dem Besuch einer Kunstgalerie, romantisch gelegen in einem großen Landschaftspark, galt es am Sonnabend, vor allem die Region kennenzulernen. Die ausgedehnte Busfahrt durch eine baumlose, typisch irisch grüne Gras- und Berglandschaft führte bis zu einem Leuchtturm an der wild zerklüfteten Küste des Nordatlantiks. Mit Zwischenstopps in einem regionalen Geschichtsmuseum und einer Craft-Bier Brauerei konnten sich die Thüringer einen ersten Eindruck von den touristischen Möglichkeiten verschaffen. Am Abend stand dann ein Besuch des Stadtzentrums auf dem Programm. Entlang der Hauptstraße dort reihen sich mehrere große Pubs aneinander, wo natürlich mit Live-Musik, irischem Bier und small talk ein ausgesprochen fröhliches Nachtleben stattfindet, was sich mancher Rudolstädter so auch gern für seine Heimatstadt wünschte.
Der Sonntagvormittag hielt verschiedene Wahlmöglichkeiten bereit. Einige aus der Rudolstädter Delegation begaben sich auf eine weitere Wandertour in der Umgebung. Außerdem gab es noch einen Ausflug per Bus oder einen Stadtrundgang, bei dem es immer wieder zu aufgeschlossenen Begegnungen mit Einheimischen kam, die gut deutsch sprechen, weil sie früher in der Bundesrepublik beruflich zu tun hatten. Die Stadt ist auch mit großen Einkaufszentren ausgestattet, die für diese 20.000 Einwohnerstadt riesig erscheinen. Auch diese Eigenheit trägt zur Attraktivität Letterkennys als neue Partnerstadt bei.
Frank Michael Wagner
Pressereferent
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