Foto: Alexander Stemplewitz

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Rudolstädter nahmen an OdF-Gedenkveranstaltung teil

Am Vormittag des 27. Januar, in der Bundesrepublik offizieller Gedenktag für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, hatten sich wieder zahlreiche Bür

Am Vormittag des 27. Januar, in der Bundesrepublik offizieller Gedenktag für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, hatten sich wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder des Stadtrates, Vertreter der Parteien, der Kirche sowie Jugendliche am Rudolstädter Mahnmal auf dem Platz der Opfer des Faschismus eingefunden, um an einer Gedenkveranstaltung sowie Kranzniederlegung teilzunehmen. Umrahmt von den musikalischen Beiträgen der Posaunenbläser-Gruppe erinnerte Bürgermeister Jörg Reichl in seiner Rede nicht nur an die grauenhaften Verbrechen der Nazis im Konzentrationslager Auschwitz, dessen Befreiung durch die Rote Armee sich an diesem Tag zum 73. Mal jährte, sondern auch an alle Getöteten und Leidtragenden der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Er ging dabei ebenso auf aktuelle Gefährdungen der Demokratie ein und wies auf Möglichkeiten hin, insbesondere Jugendliche über die Anfänge der NS-Herrschaft aufzuklären.

Pfarrer Johannes-Martin Weiss von der evangelischen Kirchgemeinde schloss in sein Gebet ergreifende Worte der Erinnerung ein und warnte vor gegenwärtigen, populistischen Tendenzen, mit denen eine andere Erinnerungskultur gefordert wird. Mit einer Verneigung und Schweigeminute (Foto) wurde anschließend vor dem Mahnmal der Opfer gedacht.

Frank M. Wagner
Pressereferent