Marita Kühn-Leihbecher wurde 1944 in Gera geboren. Sie lernte Gebrauchswerberin und war als solche bis 1971 und als Textilzeichnerin bis 1977 in Gera tätig. 1975 bis 1991 gehörte sie zur Förderklasse Malerei und Grafik von Prof. Elke Hopfe. Von 1977 bis 1979 studierte Leihbecher an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Schneeberg und arbeitete anschließend als Designerin für Textile Flächengestaltung in Gera. 1992 erfolgte der Aufbau der Galerie am Wohnort Kloster Mildenfurth. Seit 1999 ist die Künstlerin Mitglied des VBK Thüringen und des BBK.
Ihre Ausstellung, die am Freitag, 01. September, um 18.00 Uhr in der Rudolstädter KulTourDiele eröfnet wird, macht den Prozess vom Handwerk zum Kunstwerk sichtbar. "Handgeschöpfte Papiere geben mir die Möglichkeit, den Gesamtprozess vom Herstellen bis zum fertigen Bild selbst zu steuern", sagt Marita Kühn-Leihbecher.
Im Handschöpfen lassen sich die Oberfläche, die Stärke, die Farbe, der Klang des Papiers bestimmen. Aber man ist immer auch dem Zufall ausliefert und so werden während des Schöpfens Ideen transportiert, Bilder konsequent erarbeitet und vielleicht auch verworfen, um erneut in Collagen ihre Endgültigkeit zu finden. Es entstehen abstrakte Blätter, die sich dem öffnen, der sich ihnen zuwendet. Formen, Strukturen laden zum Entdecken ein, Bildtitel deuten eine Richtung an.
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