Veranstaltungen in Rudolstadt zum "Tag des offenen Denkmals"

Zum alljährlich stattfindenden "Tag des offenen Denkmals" sind überall in den Städten und Gemeinden Deutschlands besonders interessante oder historisch

Zum alljährlich stattfindenden "Tag des offenen Denkmals" sind überall in den Städten und Gemeinden Deutschlands besonders interessante oder historische Gebäude, Gärten, Ausgrabungsstätten oder Ruinen, die sonst nicht der Öffentlichkeit bekannt bzw. zugänglich sind, mit fachkundigen Führungen zu besichtigen. Oft gibt es an diesem Tag auch ein kulturelles Rahmenprogramm dazu. Eine Auswahl dessen, was am Sonntag, den 11. September in der Stadt Rudolstadt geboten wird, ist in folgender Übersicht aufgeführt:


HAUS AM SCHLOSSAUFGANG 4, Nr. 5

Familie Brauer aus Rudolstadt hat nach anstrengenden Sanierungen das erste Haus am Schlossaufgang 4 , Nr. 5 soweit hergerichtet, dass es am Tag des offenen Denkmals der interessierten Öffentlichkeit von 10 bis 18 Uhr gezeigt werden kann. Sie möchten die neuesten Bauforschungen, Fundstücke und die nächsten Schritte der Sanierung erläutern.

 

RUDOLSTÄDER HÖFE
Die Initiative "Rudolstadt blüht auf" und das Stadtarchiv laden um 10 und 14 Uhr zu Führungen durch Rudolstädter Höfe ein. Treffpunkt ist jeweils an der Schillerstraße 8. Spannend auf den beiden Führungen durch Gisela Bähring, Leiterin des Stadtarchivs Rudolstadt, ist neben der Geschichte der Gebäude auch das Nebeneinander bereits sanierter und unsanierter Höfe – sie zeigen das Potential, das in solchen Gebäuden steckt und machen Mut, sich eines solchen Ortes anzunehmen.
Die Altstadt Rudolstadts ist geprägt durch ihre vielfältige historische Bausubstanz. Wandert man durch die Straßen, geben die Fassaden der Gebäude einen Einblick in die Baukultur der letzten rund 500 Jahre. Doch sind die Gebäude weit komplexer, als man es von außen erahnen kann. Die enge Bebauung im Inneren der Quartiere bot Wohnstatt, Platz für Werkstätten und Handel. Nicht selten entstanden so stille Refugien, Atrien und Rückzugsorte. Die zum Teil denkpflegerisch hervorragend wiederhergestellten Höfe betonen die Schönheit, die historisch oftmals gar nicht als solche wahrnehmbar war, aber mit unserem heutigen ästhetischen Empfinden herrliche neue Räume erlebbar machen.


THÜRINGER BAUERNHÄUSER
Das älteste deutsche Freilichtmuseum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet, stündlich werden individuelle Führungen angeboten. Ab 15 Uhr weiß ein Buckelapotheker im malerischen Gelände der Thüringer Bauernhäuser Schauriges, Erotisches und Kurioses zu berichten. In Szene gesetzt vom Theater-Spiel-Laden plaudert der Darsteller Oliver Bergmann Geheimnisse des damaligen Alltagslebens aus.


LUDWIGSBURG
Die Ludwigsburg ist von 10 bis 15 Uhr geöffnet, bei Bedarf werden Führungen angeboten.
Das dreiflügelige barocke Stadtschloss Ludwigsburg wurde zwischen 1734-41 für den Bruder des Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, Prinz Ludwig Günther errichtet. Nach dem Tod des Fürsten 1767 zog dieser auf die Heidecksburg. Das Palais diente danach als fürstliche Zeichenschule und war bis 1919 Naturalienkabinett. Heute nutzt der Thüringer Rechnungshof das von 1993 bis 1998 sanierte Gebäude.

 

SCHLOSS HEIDECKSBURG
Besucher sind herzlich zu folgenden Veranstaltungen eingeladen: 16.00 Uhr »Vom Pferdestall zum fürstlichen Salon. Zur Geschichte der Säulensäle auf Schloss Heidecksburg« Vortrag mit Kustos Jens Henkel in den Säulensälen im Südflügel
17.00 Uhr »Romantisches zu vier Händen« mit Ann-Margret und Ann-Helena Schlüter (Flügel) In Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt der Rotary Club Rudolstadt zum Benefizkonzert »Erbe der Heimat« in den Großen Festsaal auf Schloss Heidecksburg ein: Karten gibt es zu 25,- Euro an der Abendkasse. 10,- Euro je Karte fließen als Spende in die Restaurierung des Triumphbogenportals am Torhaus von Schloss Schwarzburg.


SCHALLHAUS IM SCHLOSSGARTEN
Im Schallhaus werden von 10 bis 17 Uhr Führungen durch Fördervereinsmitglieder und musikalische Unterhaltung angeboten. Das pavillonartige Schallhaus wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. als Gartenhaus im Zentrum des Schlossgartens errichtet. Durch Umbauten im 18. Jahrhundert. entstand unter der Dachhaube ein Schallsaal und ebenerdig ein Raum für die Zuhörer, verbunden durch ein Schallloch. Durch die gekrümmten Wände, die allmählich in die gewölbte Decke übergehen, entsteht die spezifische Akustik des Raums.


Presse/ÖA