Seit Jahren werden Museen und Archive in Nord- und Mitteldeutschland auf besondere Weise durch die Fielmann AG unterstützt. Diese Woche kam nun das Stadtarchiv Rudolstadt, das ebenso wie andere Häuser nur über einen geringen Anschaffungsetat verfügt, in den Genuss dieser Kulturförderung. Yvonne Bäz, Fielmann-Niederlassungsleiterin in Rudolstadt, übergab an die Leiterin des Stadtarchivs Gisela Bähring eine auf Pergament gestaltete "Handwerkskundschaft" aus dem 18. Jahrhundert als Spende – gleichzeitig der Beginn weiterer Zusammenarbeit. Zukünftig soll es ähnliche "Geschenke" oder die Erfüllung von Wünschen des Archivs geben, wenn zum Beispiel eine kostenintensive Restaurierung notwendig ist, die selbst nicht finanziert werden kann.
Das übergebene Dokument ist eine Art Gesellenbrief, der im Jahr 1789 vom Obermeister der Fleischer-Innung Johann Nicolaus Böttner für Johann Friedrich Kämpf ausgestellt wurde. Nachgewiesen ist, dass auch Friedrich Schiller bei seinen Besuchen in Rudolstadt von besagtem Metzger Kämpf Fleisch- und Wurstwaren erhielt und verzehrt hat. Die Urkunde wurde von Jürgen Ostwald im Auftrag der Fielmann AG bei einer Versteigerung in einem norddeutschen Auktionshaus entdeckt, erworben und an einen Restaurator zur Aufbereitung weitergegeben. Jetzt bereichert dieses Schriftstück die Bestände des Stadtarchivs an Dokumenten zur Geschichte der Handwerksinnungen in der Residenzstadt.
Frank Michael Wagner
Pressereferent
Finden Sie schnell und unkompliziert den richtigen Ansprechpartner.