Am Mittwoch-Vormittag haben der Projekt-Künstler Hans Ferenz und Bürgermeister Jörg Reichl gemeinsam eine Ausstellung "Begrüßungsgeld – über Flüchten und Ankommen" im blauen Container auf dem Platz am Güntherbrunnen eröffnet. Die zwölf dort ausgestellten Fotografien sollen einerseits an die Zeit und das Ende der "Friedlichen Revolution" in der DDR 1989/90 erinnern und anderseits mit ähnlichen Motiven aus der Gegenwart Parallelen aufzeigen zum Flüchtlingszustrom nach Europa. Bürgermeister Reichl nannte das Container-Projekt eine sehr interessante, aber auch etwas provokative Idee. "Ich wünsche, dass dieses Angebot von möglichst vielen Rudolstädtern genutzt wird", so Reichl, "es zum Nachdenken und miteinander ins Gespräch kommen anregt."
Gelegenheit dazu gibt es im Begleitprogramm zum Beispiel am Donnerstag, 26. November, von 15.00 bis 16.00 Uhr. Unter dem Motto "Klartext – Reden Sie mit dem Bürgermeister und Stadtratsmitgliedern über das Thema Flüchtlinge!" findet am blauen Container eine öffentliche Diskussion statt.
Neben einigen Besuchern des Mittwochsmarktes haben am Eröffnungstag auch Schülerinnen und Schüler aus den 12. Klassen des Gymnasiums Fridericianum im Rahmen eines Kurs-Projekts die Gelegenheit genutzt, sich von Hans Ferenz das Anliegen seiner Aktion erläutern zu lassen.
Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 29. November, am Güntherbrunnen in Rudolstadt zu sehen.
F.M. Wagner
Presse/ÖA
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