Zum Gesprächsthema "Wäre Luther heute Protestant - wie uns die Reformation aktuell herausfordert" und einer damit verbunden Podiumsdiskussion mit Landesbischof i.R. Prof. Dr. Christoph Kähler, Leipzig und Prof. Dr. Josef Freitag, katholisch-theologische Fakultät der Universität Erfurt, lädt der Kirchenkreis Rudolstadt Saalfeld am Donnerstag, 26. November, um 18.00 Uhr in das Schillerhaus Rudolstadt ein.
Heute stellen sich in Mitteldeutschland, dem Kernland der Reformation, viele die Frage, ob es Gott überhaupt gibt. Vor einem halben Jahrtausend war die Grundfrage von Luther und zahllosen seiner Zeitgenossen: "Wie kriege ich einen gnädigen Gott?" Martin Luther behauptet: Weder der Kauf von Ablassbriefen noch anderes der Kirche wohlgefälliges Tun sei dafür von Belang. Die Kirche sei kein Vermittler zwischen Mensch und Gott. Allein auf den Glauben komme es an.
Sein Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 wird zum Hammerschlag der Veränderung. Die Reformation verändert die Welt. Wissenschaftlicher Disput, religiöser und politischer Streit, kriegerische Auseinandersetzungen folgen -und die Spaltung der katholischen Kirche.
500 Jahre Reformation: Protestantische Kirchen wollen dies 2017 feiern.
Wir fragen zwei Theologen, einen evangelischen und einen katholischen, was es da zu feiern gibt. Ist Luther mit der Reformation gescheitert oder war er erfolgreich? Was hat die jahrhundertalte Geschichte mit uns heute zu tun? Wie hat die Reformation unsere Landschaft geprägt? Welche Zukunftsperspektiven eröffnet sie uns?
Ab 19.30 gibt es bei einem kleinen Stehimbiss die Möglichkeit zu Meinungsaustausch und Begegnung. Der Eintritt zu dieser in Kooperation mit dem Schillerhaus stattfindenden Veranstaltung ist frei.