Anlässlich seines 300. Geburtstages am 15. Mai ehren das Schillerhaus Rudolstadt in Kooperation mit dem Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt, der Historischen Bibliothek der Stadt Rudolstadt, dem Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt und der Carl-Christoph-von-Lengefeld-Stiftung i. Gr. den Forstmann in einer Jubiläumsveranstaltung, die auch das Bewusstsein um seine Verdienste befördern soll.
Die Ausstellung im Alten Rathaus würdigt das Leben und Werk Carl Christoph von Lengefelds unter Einbeziehung zahlreicher originaler Bild- und Schriftzeugnisse.
Der Oberforstmeister und Schwiegervater Friedrich Schillers war einer der bedeutendsten Forstmänner seiner Zeit. Angesichts des grassierenden Raubbaus an den heimischen Wäldern erkannte er die dringende Notwendigkeit der Aufforstung und legte zu dem durch seine forsttheoretischen Schriften hier für wichtige Grundlagen. Als Gutachter leistete er auch außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs, der Ober- und Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt "forstliche Entwicklungshilfe". Seine außerordentlichen Kenntnisse trugen ihm schließlich die Bewunderung Friedrichs des Großen ein, der ihn zu den verlockendsten Bedingungen abwerben wollte, Lengefeld jedoch blieb mit seiner Familie in Rudolstadt.
Ausstellungseröffnung: 15. Mai 2015, 18.00 Uhr, im Alten Rathaus Rudolstadt, mit einem Vortrag von Prof. Helmut Witticke (Schwarzburg).
Ausstellungsdauer: bis 10. Juli 2015 im Rahmen der Öffnungszeiten des Alten Rathauses
(Di 9-15, Do. 9-18, Fr. 9-12)