Neuer Bildband über den Wandel der Residenzstadt erschienen

Auf 128 reich illustrierten Seiten nimmt der "Freundeskreis Stadtführer Rudolstadt" den Leser mit auf einen spannenden Streifzug durch Vergangenheit und Gegenwar

Auf 128 reich illustrierten Seiten nimmt der "Freundeskreis Stadtführer Rudolstadt" den Leser mit auf einen spannenden Streifzug durch Vergangenheit und Gegenwart seiner Stadt. Über 55 bislang weitgehend unveröffentlichte Bildpaare verdeutlichen den Wandel Rudolstadts in den vergangenen 100 Jahren. Die seltenen historischen Ansichten aus der Zeit von 1880 bis 1970, die aus privaten und öffentlichen Archiven stammen, stehen aktuellen Farbfotografien aus gleicher Perspektive gegenüber. Der direkte Vergleich der alten und neuen Aufnahmen von markanten Gebäuden, Plätzen und Straßenzügen lässt den Leser an der Entwicklung der ehemaligen Residenzstadt teilhaben und spiegelt die Kontinuitäten und Veränderungen im Stadtbild sowie den Wandel im Alltag der Menschen wider. Dieser liebevoll gestaltete Bildband gibt spannende Einblicke in die jüngere Stadtgeschichte und lädt zum Erinnern, Wiederentdecken und Vergleichen ein.


Historische und aktuelle Aufnahmen der Unteren und der Oberen Marktstraße, der Töpfer- oder der Ratsgasse dokumentieren die baulichen Veränderungen, die mancher sanierungsbedingter Abriss in den 1980er-Jahren bewirkte. Der Wandel im Stadtbild zeigt sich auch am Unteren Tor, der Weinbergstraße oder dem Schlossaufgang. Umbauten an markanten Gebäuden wie dem Theater, dem Gymnasium oder der Hofbuchdruckerei werden dem Betrachter ebenso vor Augen geführt wie die Veränderungen prägender Industriebauten wie der Löwenbrauerei, der Mittelmühle oder dem Ankerwerk. Das geschichtsträchtige Gasthaus "Zum Ritter" musste 2009 dem Einkaufszentrum "Galeria" weichen. An Stelle der alten Schillerschule befindet sich seit 1999 ein großes Kino.


Wie zu Zeiten der Regentschaft der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt thront die Heidecksburg majestätisch über der Stadt. Fast unverändert präsentieren sich auch die Ludwigsburg oder die Orangerie. Aufwendig saniert strahlen traditionsreiche Bauten wie die Strickschule, der Handwerkerhof oder der Heisenhof bis heute den beschaulichen Charme der einstigen Residenz aus. Damals wie heute laden die Bauernhäuser, der Marienturm oder das Bianchi-Häuschen zu einem Besuch ein. Auch die Begeisterung der Einheimischen und Gäste für traditionsreiche Veranstaltungen wie das Vogelschießen oder das Tanz- und Folkfestival ist seit Jahrzehnten ungebrochen, wie die Bildpaare belegen.


Die sieben Mitglieder des "Freundeskreises Stadtführer Rudolstadt" widmen sich seit 2007 der Aufgabe, Besuchern und Gästen auf unterhaltsame und informative Weise die Geschichte Rudolstadts näher zu bringen. In der Vergangenheit machte sich der Freundeskreis mit dem vielfach gezeigten Lichtbildvortrag "Rudolstadt und seine besonderen Winkel" und einer Broschüre zu bekannten Rudolstädter Persönlichkeiten einen Namen.

 

Die öffentlichen Vorstellung des Bildbandes "ZEITSPRÜNGE RUDOLSTADT" findet am Freitag, dem 7. November 2014, um 18 Uhr, im Ratssaal des Alten Rathauses Rudolstadt in der Stiftsgasse 2 statt. Der Eintritt ist frei.