Nichts ist uns so vertraut wie unsere Sinne. Von Geburt an wachsen wir mit ihnen auf, haben uns daran gewöhnt, mit ihnen zu leben und verlassen uns auf sie. So haben wir nach und nach verlernt, über ihre Leistungen zu staunen. Über Leistungen, die unser Gehirn in Zusammenarbeit mit den Sinnen vollbringt, ohne dass wir irgendeine Vorstellung davon haben, was da gerade in uns vorgeht und oft auch keine Vorstellung, wie trügerisch unsere Wahrnehmung sein kann.
Was passiert, wenn wir nicht einfach glauben, was wir mit eigenen Augen gesehen, mit eigenen Ohren gehört, am eigenen Leib gespürt und mit der Nase gerochen und der Zunge geschmeckt haben? Wie verlässlich sind unsere fünf Sinne überhaupt für unsere Alltagskonstruktionen? Wie entsteht meine eigene individuelle Welt und die der anderen im Gehirn? Und vor allem, wie zuverlässig ist mein Bild von der Welt?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Wanderausstellung "Tour der Sinne" und geht dabei weit über die altbekannten optischen Täuschungen hinaus. Die menschlichen Sinne und die damit verbundenen kognitiven Prozesse werden in insgesamt 16 Exponaten, im wahrsten Sinne, intuitiv und innovativ begreifbar gemacht. Die Wanderausstellung setzt auf individuelle Erlebnis- und Erfahrungsprozesse und erzeugt den typischen "Aha-Effekt".
Die Präsentation ist noch bis zum 11. April 2014 im AWO Jugend- und Familienhaus zu sehen und richtet sich an Menschen im Alter von 5 – 99 Jahren.
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