Englische Wörter im Deutschen
Sprachkritische Karikaturen gibt es derzeit in der Galeria Rudolstadt zu sehen. Der Verein Deutsche Sprache e.V. zeigt dort vom 17. Juni bis 20. Juli 2013 die Ausstellung "Gezielte Streifschüsse".
40 Zeichnungen von Künstlern, z.T. bekannt aus der überregionalen Presse, sind in dieser Zusammenstellung zum Thema "Denglisch" zu sehen, darunter Harm Bengen, Heinz Birk, Peter Gaymann, Friedrich Retkowski, Rainer Schade, Horst Haitzinger und Greser & Lenz.
Denglisch kennt jeder aus dem Alltag. Wir erleben es beim Einkaufen, im Fernsehen, im Radio (besonders bei Sportmoderatoren) und immer häufiger im Beruf. In den vergangenen 50 Jahren ist der Einfluss des Englischen auf alle Themenbereiche des Deutschen stark angestiegen. Das ist ausreichend Zeit für künstlerische Bearbeitungen dieses Themas.
Wir kennen in der Musik die Lieder der Gruppe "Die Prinzen": "Be cool - speak Deutsch" oder von Udo Jürgens "Alles ist easy".
Natürlich hat sich auch die Karikatur dem Denglischen angenommen. Welche Darstellungsform wäre dafür besser geeignet? Denn die charakteristischen Züge von Denglisch-Sprechern bilden oft einen köstlichen Kontrast zur sprachlichen Wirklichkeit.
Zur Ausstellung gibt es einen Katalog, in dem mindestens eine Zeichnung jedes Künstlers vorgestellt wird (Verlag Natur Text, 70 Seiten, 12 Euro, ISBN: 978-3-941365-27-8) zu kaufen.