Von Romeo und Julia bis Loriot - Preisträgerfestival mit fünf Inszenierungen
"Der hohe Standard der Inszenierungen ist bemerkenswert, ebenso die Vielfalt und die große Bandbreite, in der sich das Amateurtheater präsentiert", konstatierte der Jury-Vorsitzende Jürgen Flügge nach der Auswahl der fünf Preisträger für den Deutschen Amateurtheaterpreises "amarena" 2012. Vom 6. bis 8. September ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen zur Präsentation der Wettbewerbsinszenierungen in den fünf Kategorien "Schauspiel", "Komödie", "Musik-, Tanz- und Bewegungstheater", "Neue und aktuelle Theaterformen" sowie "Seniorentheater". Es gibt für alle Veranstaltungen Restkarten.
Das Festival findet unter der Schirmherrschaft der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht statt, die im Rahmen der Galaveranstaltung und der Preisvergabe am Samstag, den 8. September, in Rudolstadt zu Gast sein wird. Die hohe Auszeichnung, mit der die künstlerische Arbeit im Bereich des Amateurtheaters gewürdigt wird, ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
Eröffnet wird das Festival bereits am Donnerstag, 6. September um 20.00 Uhr im Theater Rudolstadt. Das SpinaTheater/Junges Ensemble Solingen, Preisträger in der Sparte Musik-, Tanz und Bewegungstheater, erzählt in seiner Eigenproduktion in Anlehnung an Exupérys "Der kleine Prinz" eine phantasievolle, bildreiche Geschichte voller Poesie, die fast ohne Worte auskommt.
Die sensible Aufarbeitung eines Stücks Heimatgeschichte im Nationalsozialismus zeigt die Produktion "Elsa - ich darf nicht sprechen" am Freitag, 7. September um 11.00 Uhr im Theater Rudolstadt. "Das Theater im Gewölbe in Kooperation mit Offenburger Schulen" wird für diese Inszenierung in der Sparte "Neue und aktuelle Theaterformen" ausgezeichnet.
Mit einer ungewöhnlichen Bühnenkonstellation für ihr Stück "Ká síra díja – Großeltern erzählen eine Geschichte" präsentieren sich die Preisträger der Sparte "Seniorentheater". Das Consol Theater aus Gelsenkirchen zeigt im Wechselspiel zwischen Erzählung und szenischem Spiel die Geschichte einer modernen Migration. Die Aufführung findet am Freitag, 7. September um 15.00 Uhr und am Samstag, 8. September um 14.00 Uhr jeweils in der Kleinkunstbühne statt.
In der Sparte "Schauspiel" überzeugte "Die SCHOTTE" aus Erfurt. Die jungen Darsteller zeigen hier ein Spiel voller Sinnlichkeit, Komik und Intrige: Die weltweit wohl berühmteste Liebestragödie der Welt – Shakespeares "Romeo und Julia". Gespielt wird am Freitag, 7. September um 20.00 Uhr im Theater Rudolstadt.
Spritzig schließt das Preisträgerfestival am Samstag, 8. September um 11.00 Uhr im Theater Rudolstadt. Einen ganz eigenen Zugang zu dem 2011 verstorbenen Humoristen LORIOT fand das Theater Oberschwaben-Bodensee (TOB). Seine Geschöpfe werden in dieser Produktion zu völlig neuem Leben erwachen. Ausgezeichnet wird das Ensemble in der Sparte "Komödie".
Ebenfalls am Samstag, um 20.00 Uhr beginnt im Theater Rudolstadt die festliche Gala mit der Preisvergabe. Der Schauspieler Martin Bretschneider führt durch das Programm mit Musik, Gesang, Tanz und szenischen Impressionen.
"Es gibt für alle Veranstaltungen noch wenige Restkarten und ich lade herzlich dazu ein, bei diesem Festival neue Impulse aufzunehmen, in den künstlerischen Dialog zu treten und eine inspirierende Atmosphäre zu genießen", so Festivalleiter Frank Grünert.
Karten für alle Veranstaltungen sind im Vorverkauf zum Preis von 10 Euro / erm. 5. Euro an der Theaterkasse (Fon 03672 / 422766) erhältlich, während des Festivals im Theaterfoyer.
Weitere Infos zum Programm unter www.bdat.info / www.amarena.bdat.info.
Die Initiative wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom Thüringer Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Stadt Rudolstadt, der Volksbank Saaletal sowie von weiteren Förderern und Sponsoren.
Kooperationspartner sind der Thüringer Theaterverband, die Stadtverwaltung Rudolstadt und das Theater Rudolstadt.
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