Ein herrlicher Blick auf Rudolstadt

Die zwei malerischen Dörfer Ober- und Unterpreilipp haben eine lange Geschichte und wurden erstmals im Jahr 1074 urkundlich als „Prilop et alterum prilop cum duabus vineis“ (Preilipp und das andere Preilipp mit zwei Weinbergen) erwähnt.Vor gut 1000 Jahren brachten Fränkische Siedler den Weinbau nach Preilipp und so war Preilipp über lange Zeit hinweg bekannt für einen herben, würzigen Wein, der oft mit Wacholder, Minze oder Rosmarin versetzt wurde. Über Jahrhunderte hinweg wurde in Preilipp Wein gelesen und gekeltert. Mit der Reblaus schlief die Produktion zur Jahrhundertwende ein, jedoch lassen sich auch noch heute einige wilde Weinstöcke in der Flur finden. Neben dem Winzertum war auch das Bierbrauen in Preilipp angesiedelt. Preilipp gehörte vor 1826 zu Sachsen-Coburg-Saalfeld und dann zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. Ab 1920 gehörte Preilipp zum Landkreis Saalfeld, ab 1950 auf eigenen Wunsch zum Landkreis Rudolstadt. Nach der Gebietsreform 1995 gehörten beide Orte dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt an. Ab 1997 wurden beide Orte der Stadt Rudolstadt als Ortsteile angegliedert. Für den heutigen Namen „Preilipp“ gibt es unterschiedliche Deutungen, zum einen leitet sich der Name von dem slawischen Wort „Prilepit“ für „ankleben“ ab, was einen Ort in Nestlage an einem Berghang beschreibt, und zum anderen von „pry“ und „Lipa“ für „bei den Linden“ ab.

Kontakt

Heimatverein Preilipp e.V.
Unterpreilipp 35
07407 Rudolstadt

Telefon. 0176 5533 6733
E-Mail. heimatverein_preilipp@gmx.de