Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung und zum Überleben eines Raumes. Die Anpassung der wirtschaftlichen Strukturen an die Erfordernisse der Globalisierung, an die stets steigenden Anforderungen des Wettbewerbes stellen hohe Anforderungen an die Flexibilität und Innovationsfähigkeit der Unternehmen.

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist neben der Schaffung enger, regionaler Kooperations-verflechtungen zwischen den Unternehmen eine enge Beziehung zu Universitäten, Hochschulen und wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft wird immer mehr zu einem wichtigen Standortfaktor. Ein enges Netz dieser Beziehungen schafft letztlich Synergieeffekte, die nicht nur zu Kosteneinsparungen für die Partner, sondern langfristig zu innovativen Prozessen führen, die wiederum eine positive Entwicklung für die Unternehmen vor Ort bedeuten kann. Dabei müssen alle Beteiligten aus den Kooperationen Nutzen ziehen. Diese Prozesse führen vor allem dann zu langfristigen erfolgen, wenn sich die Beteiligten hierfür feste Strukturen schaffen und die erforderliche Geduld und Kontinuität über einen längeren Zeitraum vorhanden ist.

Im Verlauf der letzten Jahre haben sich hierbei enge Verflechtungen zwischen den Unternehmen vor Ort, den Universitäten in Jena und Ilmenau sowie dem Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoffforschung, als wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung, herausgebildet.
Unternehmen der Stadt Rudolstadt sind an verschieden Projekten und Clustern beteiligt, die bereits heute zu positiven Entwicklungen in den Unternehmen führen.

Zudem ist Rudolstadt ein traditioneller Standort der Chemie, Kunststoffindustrie und Textilfaserherstellung. Innovation und Kooperation ist auch hier der Schlüssel für Marktfähigkeit von Produkten und Unternehmen. Die Forschungsvereinigung Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen Rudolstadt, der Verein Polymermat e.V. und das Projekt Innovativer Regionaler Wachstumskern ALCERU-High-Tech Cellulose Rudolstadt bilden die Grundlage für wirtschaftsnahe Forschung, industrienahe Produktentwicklung und Technologietransfer.