Teichröda

Am Zusammenfluss der Remdaer Rinne mit der Gornitz liegt die Ortschaft Teichröda. Die Ortschaft wird von 120 - 200 m hohen Bergen umgeben, die höchste Erhebung ist die Kuppe. Die Ersterwähnung des Ortes datiert von 1334. Der damalige Name "Techrode" ist vermutlich von slawischen Personennamen Techorada abgeleitet. Mit der Schreibweise Teyrede im Jahr 1346 wird eine frühe deutsche Umdeutung des Ortsnamens erkennbar.

Im 14. Jahrhundert war Teichröda Bestandteil des schwarzburgischen Burgbezirkes und späteren Amtes Rudolstadt, in das 17 Bauern zinsten. Daneben besaßen zeitweise die Klöster Paulinzella und Stadtilm sowie mehrere Adlige Rechte und Einkünfte in Teichröda. Wegen seines gut erhaltenen historischen Ortsgrundrisses als doppeltes Sackdorf und des Straßen-, Platz- und Ortsbildes stellte das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege das gesamte Ensemble "Ortslage" unter Denkmalschutz. Typisch für Teichröda ist ein hoher Anteil von Fachwerkbauten aus dem 18., 19. und dem frühen 20. Jahrhundert. Auch in Teichröda bildete die Landwirtschaft über Jahrhunderte die Lebensgrundlage der Einwohner. Nach der Wende hat sich die Landwirtschaft mit der Gründung der Agrargenossenschaft Teichel e.G., welche neben ihrem Hauptsitz auch eine größere Milchviehanlage in Teichröda betreibt, zu einem wirtschaftlichen Schwerpunkt entwickelt.

Neben dem seit vielen Jahrzehnten bestehenden Karnevalsverein von Teichröda haben sich nach 1989 ein "Landfrauenverein" und der "Fußballverein FC Rot-Weiß Teichröda" gegründet und sichern im Zusammenwirken mit der Freiwilligen Feuerwehr ein reges Vereinsleben im Ort.

Die Ortschaft gehört seit dem 1. Januar 2019 zur Stadt Rudolstadt.

Daten zum Ort

Einwohner: 338
(Stand: 31.12.2018)