Heilsberg

Die Ortschaft Heilsberg, welche am Fuße des Viehberges (507 m ü.NN) liegt, gehört ebenso wie Remda, zu den ältesten Siedlungen im Norden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei dem im 8. Jahrhundert im Besitz des Kloster Fulda aufgeführten Ort "Habechesberg", um das heutige Heilsberg handelt. Der Sage nach hat der Heilige Bonifatius auch in Heilsberg geweilt und hat dem heiligen Born beziehungsweise der Bonifatiusquelle seinen Namen gegeben. Wobei dieser Quelle auch heute noch Heilkraft nachgesagt wird und das Quellwasser von Heilsberger Bürgern sowie auch auswärtigen Besuchern diesbezüglich genutzt wird. Die Dorfkirche, deren Turm im Jahr 1718 und deren Langhaus im Jahr 1764 erneuert wurde, wurde in den vergangenen Jahren - unter Einbeziehung einer Vielzahl von Kirchgemeindemitgliedern und Einwohnern - einer grundhaften Instandsetzung unterzogen. Durch die Beharrlichkeit des Kirchgemeinderates war es auch möglich, die historisch und kirchlich äußerst wertvollen Apostelfiguren wieder in ihrer ursprünglichen Heimstatt, der Kirche in Heilsberg, zu vereinigen. Im Jahr 2002 bereitete eine Interessengemeinschaft von Bürgern das 100-jährige Jubiläum der Errichtung der Bismarck-Feuersäule auf dem Viehberg vor. Durch eine Schäferei sowie mehrere Haupt- und Nebenerwerbslandwirte werden die landwirtschaftlichen Flächen in der Gemarkung genutzt.

Die Ortschaft gehört seit dem 1. Januar 2019 zur Stadt Rudolstadt.

Daten zum Ort

Einwohner: 193
(Stand: 31.12.2018)