Breitenheerda

An der Grenze des Kreises Saalfeld-Rudolstadt zum Ilmkreis erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung, in einer Einsättelung zwischen den steil aufragenden Muschelkalkhängen des Kalmberges und des Tännichberges, der Ortsteil Breitenheerda in einer Höhe von 410 Metern. Es bildet den Hauptteil des Ortes, der den kleinen Ortsteil Tännich einschließt und dessen Gemarkung Waldareale der Forstbezirke Tännich und Ziegenleite umfasst. Die Fachwerkhäuser des Ortes sind zum Großteil mit Putzfassaden versehen, so dass die Ursprünglichkeit nur noch an wenigen Stellen zu sehen ist.
Auf dem großen Kalmberg befand sich ab Ende 1970 bis zur Wiedervereinigung ein NVA Standort.

Die Ortschaft gehört seit dem 1. Januar 2019 zur Stadt Rudolstadt.
 

Die Kirche in Breitenheerda

Die Kirche ist ein neugotischer Bau, der anstelle einer mittelalterlichen Vorgängerkirche von 1895 bis 1897 errichtet wurde. Die Steine für den Kirchenbau wurden damals im angrenzenden Tännichsberg gebrochen. Der Kirchenraum wurde mit Grabplatten der Familie von Schönefeld ausgeschmückt. Durch Schäden am Dach und Befall durch Hausschwamm kam die Kirche im Laufe der DDR-Zeiten leider an den Rand des Verfalls. Seit mehreren Jahren wird sich mit vereinten Kräften um den Wiederaufbau bemüht. Infolge der schweren Schäden und der hohen Kosten ist dieser Weg lang. Dach und Dachstuhl konnten bereits saniert werden. Aber am Mauerwerk und im gesamten Innenbereich gibt es noch sehr viel zu tun. Die Kirchengemeinde ist für jede Hilfe dankbar.

Daten zum Ort

Einwohner: 171
(Stand: 31.12.2018)