Die Mitarbeiter des kommunalen Bauhofs sind seit Tagen unermüdlich damit beschäftigt, auf den Straßen, Plätzen und Wegen in Rudolstadt Schnee zu beräumen und entsprechende Streumittel einzusetzen, um wenigstens die wichtigsten Abschnitte passierbar zu machen. Die wiederholt starken Schneefälle, dazwischen liegende Tau- und Gefriertemperaturen mit teils schwer kalkulierbaren Auswirkungen haben dabei sowohl Technik als auch Menschen immer wieder an ihre Grenzen gebracht. Dennoch haben sich die Bauhofleute kaum eine Ruhepause gegönnt, auch nicht zu nächtlichen Zeiten. Dafür sollte man ihnen zu allererst Dank zollen, wie Bürgermeister Jörg Reichl jetzt betonte. Er bittet in diesem Zusammenhang die Einwohner um Verständnis, dass der Bauhof nicht überall zur gleichen Zeit Räum- und Streuarbeiten durchführen kann, sondern zuerst und oft wegen der Wetterlage immer wieder neu eine Prioritätenliste abarbeiten muss. Um die personelle Situation etwas zu entlasten, wurde kurzfristig eine Haushalts-Freigabe für die vorübergehende Einstellung weiterer Hilfskräfte veranlasst. Eine zusätzliche Aufgabe für den Bauhof besteht darin, auf dem Markt, in der Fußgängerzone und an bestimmten Straßenkanten aufgetürmten Schnee abzutransportieren. Wichtig ist, dass Anwohner und Hausmeisterdienste, die gewissenhaft ihren Winterdienst wahrnehmen, jetzt auch dafür sorgen, dass die Gullys bzw. Einlaufschächte vom Schnee freigeschaufelt werden, denn nur so kann das Tauwasser kontrolliert abfließen, ohne dann wieder eine gefährliche Eisdecke zu bilden.