Das Thüringer Aktionsbündnis Innenstädte mit Zukunft hat sich das Ziel gestellt, gegen eine Verödung der Thüringer Innenstädte mit ganzheitlichen Konzepten anzugehen. Die innerhalb dieser Kommunikationsplattform vertretenen Partner aus Ministerien, Interessenverbänden und engagierten Kommunen trafen sich am Dienstag, den 26.11.2024 zum Bündnistreffen in den Räumlichkeiten der IHK Südthüringen.
Auch die Stadt Rudolstadt ist durch ihr Tochterunternehmen, die Stadtentwicklungsgesellschaft Rudolstadt mbH (SER), im Gremium der Kommunen vertreten. Neben fachlichem Austausch der Mitglieder waren auf Einladung des Aktionsbündnisses auch Vertreter der Parteien einer zukünftigen „Brombeerkoalition“ nach Suhl gereist, um sich drängenden Fragen der Innenstadtentwicklung zu stellen.
Hierbei wurde seitens der Städte und Gemeinden die Notwendigkeit des Ausbaus und der Fortführung von Förderprogrammen zur Aktivierung der Innenstadtpotentiale ausdrücklich gefordert, was die anwesenden Vertreter zustimmend aufnahmen.
Der Bürgermeister der Stadt Rudolstadt, Jörg Reichl, nahm als Vertreter der kommunalen Sphäre an einer Podiumsdiskussion aus jenen politischen Entscheidungsträgern der Linken, BSW, AfD und Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG), teil. In der Diskussion wies er die Entscheidungsträger darauf hin, dass die Innenstädte auch unter veränderten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen wichtige Orte der Begegnung und Kommunikation bleiben werden. „Wenn wir das erreichen wollen und wenn wir das bürgerschaftliche Engagement, das in vielen Innenstädten zweifellos vorhanden ist, nutzen wollen, um einer Verödung entgegenzuwirken, dann müssen wir mit den Förderprogrammen in die Lage versetzt werden, die baulichen Voraussetzungen für die Neu- oder Umnutzung z.B. innerstädtischer Brachflächen zu schaffen. Dies ist neben vielen anderen ein wichtiger Baustein, um die Innenstädte nicht veröden zu lassen“, so Reichl.
Das gestrige Zusammentreffen konnte ebenfalls genutzt werden, um den Förderbescheid für das Pilotprojekt „Wanderbaumallee“ in Rudolstadt entgegenzunehmen. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Rudolstadt mbH (SER) zeigte sich für die Akquise entsprechender Fördermittel zur weiteren Begrünung der Innenstadt verantwortlich, welche im Rahmen eines Auswahlverfahrens lediglich drei Thüringer Kommunen durch das Land Thüringen gewährt werden.
Umso erfreulicher ist, dass sich das Rudolstädter Konzept gegenüber anderen Mitbewerbern im Juryauswahlverfahren behaupten konnte und nun die offizielle Zusage der Fördermittel im Rahmen einer feierlichen Bescheidübergabe erfolgte.
Ab nächstem Frühjahr dürfen die Besucher der Innenstadt auf mobile Begrünungskübel gespannt sein.
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