Offizielles Banddurchschneiden: Bürgermeister Jörg Reichl; Heinz Mayer, Leiter Siemens Healthineers Real Estate; Landrat Marko Wolfram; Varian-Chef Arthur Kaindl und Standortleiter Harald Reichert. Foto: Michael Wirkner

Siemens Healthineers feiert Standorterweiterung in Rudolstadt

Einweihung mit Tag der offenen Tür und Familienfest

Siemens Healthineers hat am vergangenen Samstag den erweiterten Standort in Rudolstadt offiziell eingeweiht. In der neuen Produktionsstätte werden künftig Elektronenbeschleuniger für die Krebstherapie hergestellt, die weltweit in Varian-Systemen zum Einsatz kommen. In den kommenden fünf Jahren sollen 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, was die Bedeutung des Standorts Rudolstadt im globalen Netzwerk von Siemens Healthineers stärkt.

Die Erweiterung umfasst auch neue Sozial-, Sanitär- und Umkleideräume sowie einen neuen Logistikbereich. Letzterer ermöglicht es, bisher ausgelagerte Lagerbestände wieder auf das Werksgelände zurückzuholen, was die Effizienz und Flexibilität des Standorts weiter erhöht. Damit werden nicht nur die Produktionskapazitäten erweitert, sondern auch die Grundlagen für weiteres Wachstum und technologische Innovationen geschaffen.

Die Einweihung wurde mit einem Tag der offenen Tür und einem großen Familienfest gefeiert. Zahlreiche Gäste, darunter Mitarbeiter, Angehörige und Interessierte, hatten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der hochmodernen Produktionsstätte zu werfen.

Bürgermeister Jörg Reichl betonte in seiner Rede die Bedeutung der Erweiterung sowohl für Siemens Healthineers als auch für die Stadt Rudolstadt: „Dieses neue Werk ist weit mehr als nur eine bauliche Erweiterung. Es steht für die enge und erfolgreiche Partnerschaft zwischen Siemens und unserer Stadt, die nun schon seit über 100 Jahren besteht. Siemens Healthineers hat nicht nur in Steine und Mörtel investiert, sondern in die Zukunft unserer Region und in die Gesundheit der Menschen weltweit. Wir sind stolz darauf, ein wichtiger Teil dieses globalen Netzwerks zu sein, das lebenswichtige Technologien entwickelt.“

Reichl lobte zudem das Engagement von Siemens für Nachhaltigkeit: „Das neue Gebäude wurde CO₂-neutral errichtet und nachhaltig konzipiert – ein weiterer Beweis dafür, dass wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können.“

Landrat Marko Wolfram sieht die Investition als eines der positiven Beispiele für die Entwicklung Ostdeutschlands, über die viel zu wenig gesprochen werde: „Ich plädiere dafür, weniger Aufregung und Emotionen zu erzeugen und die Fakten zu betrachten. Man darf nicht immer nur das Haar in der Suppe suchen, sondern sollte sich auch die schönen Seiten der Region vor Augen führen.“ Er hob hervor, wie positiv sich die Region nach der Wende entwickelt habe, angefangen von Straßen über Schulen bis hin zu Freizeitangeboten.

Die Stadt Rudolstadt freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers und sieht der Zukunft mit Zuversicht entgegen.