Wenn Literatur und Forstwirtschaft zusammentreffen
„Literatur und Forstwirtschaft im Dialog über unsere Zukunft“
In diesen Dialog treten am Freitag, 14.06. um 19:30 Uhr, der Schriftsteller Jan Röhnert und der Revierleiter im Forstamt Saalfeld-Rudolstadt Andreas Schöler im Schillerhaus Rudolstadt. Zusammen diskutieren sie mit der Autorin Christine Hansmann über die Veränderung von Natur- und Lebensräumen, die vom Klimawandel ebenso betroffen sind, wie von der Formung durch den Menschen.
Andreas Schöler ist Revierleiter beim Forstamt Saalfeld-Rudolstadt und erlebt in seiner täglichen Arbeit die Veränderungen in der Natur ganz unmittelbar und praktisch. Er weiß von der Situation des Waldes und kann aus seiner Arbeit berichten, welche Konsequenzen sich für ihn aus unserer Lebensweise ergeben, welche mitunter ganz profanen Schwierigkeiten sich bei seiner Arbeit ergeben, wie der Forst auf Klimaveränderungen, Schädlingsbefall, Trockenstress und viele weitere Aspekte reagieren kann und in welchen Zeiträumen hier geplant und gedacht werden muss.
Für den Dichter Jan Röhnert spielt die Landschaft eine zentrale Rolle in seinem Schreiben. In seinen jüngsten Prosabänden „Vom Gehen im Karst“ (2021) und „Karstwärts“ (2024) hat er sich intensiv mit der Veränderung von Natur- und Lebensräumen beschäftigt. Sein jüngster Gedichtband „Erdtagzeit“ spiegelt diese Auseinandersetzung in Gedichten wie „Kiefernholz“ oder „Aus dem Protokoll der Wahrscheinlichkeiten“.
Unsere Lebensweise in den vergangenen 100 Jahren führte zu einer alarmierenden Veränderung unserer Welt: Erderwärmung, Wetterextreme, Waldbrände, Anstieg der Meeresspiegel – weltweite Fluchtbewegungen und politische Konflikte, denen wir uns nicht entziehen können. Ist all das Anlass zur Resignation? Wo gibt es Hoffnung?
Diesen Fragen widmet sich die vierteilige Gesprächsreihe "Land unter. Arche 4.0" des Thüringer Literaturrates und der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, sowie mit Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei. Der Eintritt ist frei.
Von Bach bis Piazzolla
Gitarrenkonzert im Schillergarten
Johann Sebastian Bachs Musik hat jeder im Ohr, aber wie klingt Bach auf der klassischen Gitarre? Am Samstagabend, 15.06., wird dies um 19:30 Uhr im Schillerhaus zu erleben sein. Der junge, argentinische Gitarrist Max Balanowksy spielt in seinem Programm für Gitarre aber nicht nur Bach. Es werden viele weitere Kompositionen für klassische Gitarre aus der Barockzeit und dem 20. Jahrhundert zu erleben sein. Freuen Sie sich auf argentinische Tangos, bezaubernde Stücke von Bach bis Piazzolla. Max Balanowsky studierte an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und am Salzburger Mozarteum. Es wird ein intimer und besonderer Abend, wenn Melodien aus Lateinamerika und Europa erklingen und sich vermischen. Karten gibt es für 8,00 Euro an der Abendkasse im Schillerhaus.