Schüler befassen sich mit der Geschichte des Rudolstädter Vogelschießens
Glückliche Gesichter gab es am 26. April in der Regelschule "Friedrich Schiller". Die Schülerinnen Lisa Przybilla, Jessica Karol und der Schüler Christian Leubner aus der Klasse 10b haben ihre Projektarbeit mit großem Erfolg verteidigt. Entschieden hatten sie sich für das Thema "Die geschichtliche Entwicklung des Rudolstädter Vogelschießens".
Für ihre hervorragende Arbeit und deren lebendige Verteidigung haben alle drei die Note 1 erhalten.
"Die Schüler haben ganze Arbeit geleistet. Das Ergebnis beeindruckt mich so sehr, dass ich es den Schaustellern des diesjährigen Vogelschießens vorstellen werde. Natürlich wird diese Projektarbeit einen Platz in unserem Stadtarchiv erhalten", lobt Frank Grünert, der als Veranstaltungsreferent der Stadtverwaltung seit 20 Jahren für die Gestaltung, Organisation und Vermarktung des Festes zuständig ist.
Die 10-klässler gehören zu den Tausenden Besuchern aus Nah und Fern, die es jedes Jahr im August auf die Bleichwiese zieht, um sich auf der Rummel-Meile an der reizvollen Mischung aus Traditionellem und Modernem zu erfreuen und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm zu genießen.
"Sieht man sich die Plakate und Schilder, die zum Vogelschießen einladen, etwas genauer an, liest man, dass es dieses Volksfest schon seit 1722 gibt. Unglaublich! Da fragt man sich natürlich so einiges: Was spielten die Schützen für eine Rolle? Welche Vergnügungen gab es damals? Was macht dieses Traditionsfest so einzigartig? Dies fanden wir so spannend, dass wir uns mit der Geschichte des Rudolstädter Vogelschießens befassten und das Thema für die gemeinsame Projektarbeit wählten", erläutert Lisa Przybilla.
Die Schüler beschäftigten sich mit der Tradition der Schützenvereine und des Schießens auf den Holzvogel. Beleuchtet wird das Vogelschießen in den ersten Jahren seines Bestehens. Es folgen Betrachtungen zu den Festen während des 1. und 2. Weltkrieges und in der Nachkriegszeit. Eingegangen wird auf das Rudolstädter Vogelschießen in der DDR und auf die umfassende Weiterentwicklung und Profilschärfung im vereinigten Deutschland.
Christian Leubner gestaltete eine DVD. Seine kreative Präsentation zeigt Bilder im Wandel der Zeiten und Ausschnitte aus Gesprächen mit Frank Grünert, den Schaustellern Irmgard Damm und Charly Meyer und einigen Besuchern.
"Das Rudolstädter Vogelschießen hat im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen, Neuerungen und Modernisierungen hinter sich gebracht. Dadurch ist es das geworden, was es jetzt ist: Eins der bedeutendsten, schönsten und größten Volksfeste Deutschlands. Hoffentlich wird es noch vielen weiteren Generationen Freude bereiten", resümiert Jessica Karol.
Am 8. Mai wird in der Friedrich-Schiller-Schule zum Tag der offenen Tür eingeladen.
In diesem Rahmen besteht die Möglichkeit, eine öffentliche Präsentation der Projektarbeit zu besuchen.
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