Die "Pagenhäuser" (Schloßaufgang IV Nr. 5-7): Dank Ulrike und Jörg Brauer konnte ein denkmalgerechtes Juwel wiederbelebt werden. Das Paar erwarb 2014 die Gebäude und rettete sie vor dem Verfall, restaurierte sie mit Respekt vor ihrer Geschichte und öffnete sie der Öffentlichkeit.

Die "Pagenhäuser" (Schloßaufgang IV Nr. 5-7): Dank Ulrike und Jörg Brauer konnte ein denkmalgerechtes Juwel wiederbelebt werden. Das Paar erwarb 2014 die Gebäude und rettete sie vor dem Verfall, restaurierte sie mit Respekt vor ihrer Geschichte und öffnete sie der Öffentlichkeit. Foto: Michael Wirkner

Mangelgasse 11: Das Ehepaar Dres. Julia und Sven Dünkel hat ein historisch bedeutsames Gebäude von seinem tristen Zustand befreit und es liebevoll restauriert, wobei sie die historische Fassade in ihrer spätklassizistischen Pracht wiederherstellten.

Mangelgasse 11: Das Ehepaar Dres. Julia und Sven Dünkel hat ein historisch bedeutsames Gebäude von seinem tristen Zustand befreit und es liebevoll restauriert, wobei sie die historische Fassade in ihrer spätklassizistischen Pracht wiederherstellten. Foto: Michael Wirkner

Am Gatter 1: Dr. Martin Roebel rettete einen verfallenen zweigeschossigen Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert, restaurierte ihn denkmalgerecht und schuf dabei drei moderne Mietwohnungen.

Am Gatter 1: Dr. Martin Roebel rettete einen verfallenen zweigeschossigen Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert, restaurierte ihn denkmalgerecht und schuf dabei drei moderne Mietwohnungen. Foto: Michael Wirkner

Ulrike und Jörg Brauer bei der Prämierung. Foto: Michael Wirkner

Das Ehepaar Dres. Julia und Sven Dünkel bei der Prämierung. Foto: Michael Wirkner

Dr. Martin Roebel bei der Prämierung. Foto: Michael Wirkner

Prämierung beispielhafter Sanierungsobjekte in der historischen Altstadt von Rudolstadt

Stadt und Gestaltungsbeirat setzen Auszeichnungen fort

Die historische Altstadt von Rudolstadt mit ihrer unverwechselbaren und wertvollen kulturhistorischen sowie baugeschichtlichen Eigenart bildet das Erbe vergangener Generationen. Seit der Wende stellt das Bewahren, Verbessern und Weiterentwickeln dieses Erbes für die Stadt Rudolstadt eine besondere Herausforderung dar.

Seit 1991 werden in Rudolstadt Stadterneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, die sowohl durch Städtebaufördermittel als auch durch privates Engagement finanziert werden. Überall in der Altstadt sind beeindruckend restaurierte Gebäude zu finden, die nicht nur die Attraktivität für Touristen und Besucher erhöht haben, sondern auch die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Heimatstadt stärkten.

Die Eigentümer alter Gebäude stehen oft vor der Wahl: Reparaturen oder Erneuerungen? Handwerkliche Details oder moderne Elemente? Dabei sind sie stets gefordert, die ortstypische Bausubstanz zu erhalten oder wiederherzustellen, um die historische Fassade zu bewahren - eine Entscheidung, die mit vielen Anstrengungen und Kosten verbunden ist.

Um dieses Engagement zu würdigen, setzt die Stadt Rudolstadt die Initiative des Gestaltungsbeirates zur Auszeichnung von gelungenen Sanierungsobjekten und Neubauten fort. Ziel ist es, diese Bauvorhaben stärker ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und das private Engagement der Eigentümer bei der Erhaltung und Optimierung des unverwechselbaren Ortsbildes anzuerkennen.

In der Stadtratssitzung vom 19. Oktober wurden Bürgerinnen und Bürger für ihr vorbildliches Engagement im Bereich des Städtebaus geehrt. Die Preisträger wurden für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt und erhielten eine symbolische Prämie in Höhe von 150 Euro.

Die Auszeichnungen gingen an:

  1. Die "Pagenhäuser" (Schloßaufgang IV Nr. 5-7): Dank Ulrike und Jörg Brauer konnte ein denkmalgerechtes Juwel wiederbelebt werden. Das Paar erwarb 2014 die Gebäude und rettete sie vor dem Verfall, restaurierte sie mit Respekt vor ihrer Geschichte und öffnete sie der Öffentlichkeit.
  2. Mangelgasse 11: Das Ehepaar Dres. Julia und Sven Dünkel hat ein historisch bedeutsames Gebäude von seinem tristen Zustand befreit und es liebevoll restauriert, wobei sie die historische Fassade in ihrer spätklassizistischen Pracht wiederherstellten.
  3. Am Gatter 1: Dr. Martin Roebel rettete einen verfallenen zweigeschossigen Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert, restaurierte ihn denkmalgerecht und schuf dabei drei moderne Mietwohnungen.

Weiteren Projekten wurde eine Anerkennung ausgesprochen. Ein besonderes Highlight hierbei ist das Gebäude Neumarkt 1, Sitz der Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (RUWO), unter der Leitung von Geschäftsführer Jens Adloff. Dieses Gebäude erhält eine Anerkennung für seine harmonische Einbindung in das Altstadtensemble und die Beachtung der Gestaltungssatzung. Ebenso wurden die sanierten Gartenhäuser entlang der nördlichen Großen Allee gewürdigt, die als einzigartiges klassizistisches Ensemble in der Schillerstraße stehen.

Die Auszeichnungen und Anerkennungen betonen die Bedeutung des privaten Engagements und der Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Stadt bei der Erhaltung und Aufwertung des historischen Erbes von Rudolstadt und sollen zum Nachahmen anregen.