Vortrag von Horst Fleischer im Schillerhaus Rudolstadt
In der Veranstaltungsreihe "Freitagsgesellschaft" hält Horst Fleischer, ehemaliger Direktor des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg, am 15. Januar, um 19.30 Uhr im Schillerhaus Rudolstadt einen Vortrag über "Das zweite Leben des Herrn von Beulwitz".
Schillers Schwager heiratete nach seiner gescheiterten Ehe mit Caroline von Lengefeld 1794 Amalie von Bibra aus Meiningen. Sein Haus in der Vorwerksgasse wurde bald zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt. Zu seinen Gästen zählten Fürstlichkeiten, führende deutsche Freimaurer, Jenaer Professoren, darunter Johann Gottlieb Fichte, aber auch Wilhelm von Humboldt. Die Fürstin-Regentin Caroline Luise entsandte Beulwitz 1807 in diplomatischer Mission nach Paris, wo er Napoleon vorgestellt wurde. Mit Umsicht leitete er während der Jahre 1806-1815 im ständigen Kontakt mit den französischen Intendanten und Militärs die innere Verwaltung des Landes. Ein intensiver Briefwechsel mit der Weimarer Familie Bertuch bezeugt das.
In Dresden vermittelte Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz durch einen Besuch in Caspar David Friedrichs Atelier im September 1810 den Ankauf des Gemäldes "Nebel im Gebirge" durch die Rudolstädter Fürstin. Bis zu seinem Tode 1829 führte Beulwitz die örtliche Freimaurerloge.
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