Bürgermeister Jörg Reichl und der Erste Beigeordnete Mirko Schreiber legten am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus einen Kranz am Mahnmal auf dem Platz der OdF nieder. Anders als in den Vorjahren konnte keine öffentliche Veranstaltung stattfinden. Foto: Michael Wirkner

Mahnmal am Platz der Opfer des Faschismus in Rudolstadt. Foto: Michael Wirkner

Stilles Gedenken am 27. Januar

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus coronabedingt in veränderter Form

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus coronabedingt in veränderter Form
 

Der 27. Januar ist seit 1996 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. An jenem Tag im Jahr 1945 kam es zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden weiteren Konzentrationslager in Auschwitz durch die Rote Armee.

Seit vielen Jahren wird am Gedenkstein am Platz der Opfer des Faschismus in Rudolstadt auf Einladung der Stadt öffentlich an die Opfer gedacht. Dies ist in diesem Jahr cornabedingt leider nicht möglich. „Dieser Tag und die Durchführung unserer Gedenkveranstaltung ist mir in jedem Jahr ein großes Bedürfnis. Ich rufe am Mittwoch alle Bürgerinnen und Bürger auf, in stillem Gedenken an die Opfer des Holocaust und aller Verfolgten dieser unmenschlichen Zeit zu gedenken und wenigstens ein oder zwei Minuten inne zu halten und dankbar zu sein, dass wir heute in einer friedlichen Zeit mit vergleichsweise kleinen Problemen, auch unter Corona-Bedingungen,  leben.“, so der Aufruf von Bürgermeister Reichl zum Gedenktag. „Trotzdem“, so Reichl weiter, „gilt es immer wieder aufs Neue darauf zu achten, dass nationalsozialistische Tendenzen,  die sich auch in unserer Residenzstadt immer wieder breit machen, keinen weiteren Raum finden. Aufklärung und Informationen zur und aus unserer deutschen Geschichte sind gerade bei diesem Thema sehr wichtig.“

 

Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit