Senioren bei der Impfterminvergabe nicht alleine lassen

Bürgermeister Dr. Kania und Reichl schreiben Brief an betroffene Haushalte

Bürgermeister Dr. Kania und Reichl schreiben Brief an betroffene Haushalte

Seit dem 27. Dezember 2020 finden in Deutschland Impfungen gegen das Coronavirus statt. Dem vorangegangen ist ein globales wissenschaftliches Zusammenwirken, das es in dieser Form vor der Pandemie noch nie gegeben hat. Herausgekommen sind gleich mehrere verlässliche Impfstoffe. Der Bekannteste ist sicher der des deutschen Biotechnoligieunternehmens Biontec.

Die Verwaltungen der Städte Rudolstadt und Saalfeld/Saale erreichen immer wieder Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die stark verunsichert sind wie, wann und wo Impftermine erhältlich sind. Offenbar gibt es hier immer noch hohen Informationsbedarf. Eigentlich sind die Kommunen nicht der richtige Ansprechpartner beim Thema Impfen. Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) wurde vom Thüringer Gesundheitsministerium mit dem Aufbau von Impfstellen beauftragt: Über die KVT werden Räumlichkeiten, Personal und dessen Abrechnung organisiert. Da der Ablauf vielen Menschen immer noch nicht klar scheint, haben sich die Bürgermeister Dr. Steffen Kania und Jörg Reichl dazu entschieden, allen impfberechtigten Senioren einen Brief mit den wichtigsten Informationen zum Thema zu senden. Der Brief, welcher in den nächsten Tagen  mehrere tausende Haushalte von Impfberechtigten der Stufe I „Höchste Priorität“ erreichen wird, informiert über die
Online-Impfterminvergabe unter www.impfen-thüringen.de oder die Telefon-Impfterminvergabe 03643-4950490.

Dr. Kania und Reichl sind sich bewusst, dass es für ältere Menschen schwierig ist, nur auf diesem Weg einen Termin zu erhalten. „Deshalb bitten Sie Ihre Kinder, Enkel, Freunde, Verwandte oder Bekannte um Hilfe und Unterstützung bei der Terminvergabe im Internet oder mittels Telefon“, heißt es im Schreiben der Bürgermeister. Beide Stadtoberhäupter bitten auch um Verständnis, wenn aufgrund der im Moment noch zu geringen Verfügbarkeit des Impfstoffs nicht immer Terminvergaben möglich sind. „Versuchen Sie es dann einige Tage später wieder. Beachten Sie auch die Informationen im Rundfunk, Fernsehen und der Tageszeitung.“ Dem Schreiben liegt ein genauer Ablauf der Impfungen im Impfzentrum bei. Die Bürgermeister hoffen etwas Klarheit für die Senioren zu schaffen, die nicht zu Hause von mobilen Impfteams besucht werden können, wie das in Pflegeheimen der Fall ist. Dr. Kania und Reichl wünschen sich eine aktive Beteiligung im gemeinsamen Kampf gegen das Virus und gegen die Pandemie: „Auch wir werden uns – sobald wir an der Reihe sind – impfen lassen.“

Ab Anfang Februar steht im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt das Impfzentrum Rudolstadt am Standort des alten Krankenhauses zum Impfen zur Verfügung (Eingang über die Jenaische Straße 14, Haus 8, 07407 Rudolstadt). Übrigens: Für die Impfung selbst werden keine Kosten erhoben. Eine vorherige Terminvereinbarung ist aber unbedingt erforderlich.

Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit