Sarah Hampel hat sich bewusst für die abwechslungsreiche Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Stadtverwaltung entschieden. Foto: Tom Demuth

Sarah Hampel hat sich bewusst für die abwechslungsreiche Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Stadtverwaltung entschieden. Foto: Tom Demuth

Bewusste Entscheidung für den Bürojob

Die Turmuhr am Rathaus schlägt sieben Mal. Kurze Zeit später öffnet Sarah Hampel die geschichtsträchtige Tür zum Rathaus und betritt somit die Stadtverwaltung Rudolstadt. Sarah ist im 3. Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten (kurz Vfa) und hat sich bewusst für diesen Bürojob entschieden. Sie arbeitet gern mit Menschen, ist hilfsbereit und möchte ihrer Region treu bleiben: „Durch die Berufsberatung am Staatlichen Gymnasium Neuhaus am Rennweg bin ich auf den Beruf der Verwaltungsfachangestellten aufmerksam geworden. Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten fand ich spannend. Es klang alles andere als nach einem öden monotonen Bürojob.“
Die Ausbildung umfasst weit mehr als Kopieren, Stempeln, Lochen, Tackern oder Abheften. Doch auch das gehört dazu: „Als Vfa ist man sehr vielseitig einsetzbar. So gehörte beispielsweise auch der Einsatz beim Rudolstädter Vogelschießen zu meiner Ausbildung. Das Festbüro musste im Vorfeld eingerichtet werden, noch bevor die Schausteller auf dem Festplatz begrüßt und eingewiesen wurden. Und während des Rummels war ich Ansprechpartner für die Anliegen der Besucher oder beispielsweise der Sicherheitskräfte.“ sagt Sarah. Angefangen hat ihre Ausbildung im September 2018 im Fachdienst Bau und Umwelt sowie der Stadtplanung. Die beiden Fachdienste kümmern sich um die Entwicklung des Stadtgebietes sowie die kommunalen Baumaßnahmen. „Als Azubi konnte ich beispielsweise an Bauberatungen teilnehmen oder der Besichtigung von städtischen Liegenschaften beiwohnen. Zudem durfte ich bei der Erstellung von Nutzungsverträgen mitarbeiten.“ erinnert sich Sarah. Anschließend folgte der Fachdienst Zentrale Dienste, bei dem viele Fäden zusammenlaufen.
Ein Sachgebiet, das zum Fachdienst Recht, Sicherheit und Ordnung gehört, ist die Feuerwehr. Sarahs Ausbildungsweg führte sie auch in die Hauptfeuerwache nach Schwarza. „Die Feuerwehr ist eine eigene kleine Welt für sich. Natürlich gibt es nicht rund um die Uhr Einsätze, aber auch die Vor- und Nachbereitung von diesen, die Wartung des Fahrzeugbestandes oder auch die Kontrolle der Atemschutzausrüstung sind spannende Aspekte. So konnte ich viel über Organisation und Kameradschaftlichkeit lernen.“ resümiert Sarah.
Anfang dieses Jahres war Sarah dann dem Fachdienst Bürgerservice zugeteilt. „Dort hat es mir besonders gut gefallen, da dort der Kontakt zu den Bürgern elementarer Bestandteil ist und die Aufgaben sich vielseitig gestalten.“ führt Sarah aus.
Zwischen den praktischen Berufsausbildungsblöcken findet natürlich auch blockweise Berufsschule statt. Durchschnittlich zwei bis vier Wochen am Stück fahren die Auszubildenden in Fahrgemeinschaften oder mit dem Zug nach Gera. Der Berufsersatzschulunterricht der Thüringer Verwaltungsschule ist in die Unterrichtsblöcke der örtlichen Berufsschulen in allen drei Ausbildungsjahren integriert. Die dienstbegleitende Unterweisung wird von der Thüringer Verwaltungsschule in Blockform, verteilt auf alle drei Ausbildungsjahre, angeboten.
Für Sarah stehen im nächsten Frühjahr dann die Abschlussprüfungen an. „Vorausgesetzt die Prüfungen laufen wie von mir erhofft, würde ich mir eine Übernahme in der Stadtverwaltung Rudolstadt wünschen.“
Noch bis 31. Oktober 2020 läuft die Bewerbungsphase für die Ausbildungsplätze 2021 in der Stadtverwaltung. Alle Informationen dazu bietet die Internetseite www.jobs.rudolstadt.de.

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