Noch-Schülersprecher Karl Jagenholz unterstützte die Schülersprecher-Wahl im Wahlbüro. Hier konnten die Schülerin Jamy Lee Widera der Klasse 12b sowie 607 weitere Schülerinnen und Schüler ihre Stimme abgeben. Foto: Michael Wirkner

Am Rande der Schülersprecherwahl traf Bürgermeister Jörg Reichl auch erstmals auf die neue Schulleiterin des Gymnasiums Alexandra Fischer. Foto: Michael Wirkner

Lehrerin Yvonne Koch zeigt das Wahlprogramm der vier Bewerber um das Schülersprecher-Amt. Foto: Michael Wirkner

Was es heißt eine Wahl zu haben

Schülersprecherwahl am Rudolstädter Gymnasium
 

608 wahlberechtigte Schüler waren heute am Rudolstädter Gymnasium Fridericianum aufgerufen einen neuen Schülersprecher oder eine neue Schülersprecherin zu wählen. Auch Bürgermeister Jörg Reichl schaute vorbei um den demokratischen Wahlakt zu unterstützen. Die Wahlhandlung geleitet haben Vertrauenslehrerin Yvonne Koch und der aktuelle Schülersprecher Karl Jagenholz. Der Schüler der Abschlussklasse stellt sich nicht mehr zur Wahl, weil er sich auf sein Abitur konzentrieren möchte. Yvonne Koch, die auch Mitglied des Rudolstädter Stadtrates ist, hatte die Idee Bürgermeister Reichl einzuladen. Sie bedankte sich für sein Kommen und erklärte Reichl die Wahlhandlung, die wegen Corona in diesem Jahr etwas anders abläuft. So sei man auf einen größeren Raum ausgewichen und habe einen Zeitplan entwickelt, der den Schülern klassenweise und mit Abstand die Wahl ermögliche. Die nötigen Wahlkabinen und die Wahlurne wurden von der Stadt Rudolstadt zur Verfügung gestellt.

Vier Schülerinnen und Schüler stellten sich heute zur Wahl. Jeder von ihnen hatte ein Wahlprogramm aufgestellt, welches mit einem Aushang im Schulhaus allen Schülern frei zugänglich war. Dabei setzten sie unterschiedliche Themen-Schwerpunkte wie die ständige Öffnung der Bibliothek, mehr Moped-Stellplätze, mehr Doppelstunden für leichtere Schulranzen, die Bewahrung von Traditionen wie dem Pennäler Karneval Club (PKC) oder eine Beschleunigung der Digitalisierung. „Es ist wichtig für Schüler schon in jungen Jahren zu verstehen, was es heißt eine Wahl zu haben. Die Schülersprecherwahl beeinflusst direkt ihren Schulalltag. Außerdem lernen sie die Abläufe einer originalen Wahlhandlung kennen.“, resümierte Reichl seine Beobachtung.

Am Rande der Schülersprecherwahl traf Bürgermeister Reichl auch erstmals auf die neue Schulleiterin des Gymnasiums Alexandra Fischer. Zwar ist die Stadt nicht selbst Schulträger, dennoch verbindet Schule und Verwaltung über die Jahre eine traditionelle Zusammenarbeit. Beispielsweise unterstützt die Stadt Kontakte im Bereich der Städtepartnerschaften, im PKC oder dem Schulchor. Die Schulleiterin und der Bürgermeister waren sich einig, diese Kontakte zukünftig beizubehalten und weiter ausbauen zu wollen.

 

Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit