Nachdem bereits vor einigen Wochen in der Grundschule „Anton-Sommer“ und „Rudolstadt-West“ neue, teils digitale, Projekträume vorgestellt wurden, zieht jetzt auch die Regelschule „Friedrich Schiller“ nach. Im Rahmen der Übergabe von Bürgermeister Jörg Reichl und Mirko Schreiber, dem 1. Beigeordneten und Schulverantwortlichen der Stadt, konnte nun der neue Raum an Schulleiterin Kerstin Neumann offiziell übergeben werden.

Der ehemalige Abstell- und Lagerraum der Schillerschule erstrahlt in neuem Glanz und wurde bis zur Elektrik neu saniert. Doch heute stehen in diesem Raum keine Regale mit Farbeimern, sondern nagelneue variabel einsetzbare Lerntische, neue ergonomische Bestuhlung, neue Schränke sowie das neue Herzstück des Raums: eine digitale Tafel. Zur Ausstattung des Raumes gehören nun auch iPads, mit denen die Schüler in den digitalen Unterricht starten und ihre Medienkompetenz steigern können.

„Wir haben den Raum aber so gestaltet, dass hier nicht nur Medienkundeunterricht stattfinden kann.“, so Schulleiterin Kerstin Neumann. Sie sieht den Raum als Multifunktionsraum für Beratungen zwischen Lehrern und Eltern, Recherche-Raum für Projektarbeiten und die Berufsorientierung wie auch den Einsatz im Förderunterricht.

Die Kosten für den neuen Lehrraum betrugen zirka 25.000 EUR, die zu 95 Prozent durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert wurden. Die Ausgaben sind bereits im Vorjahr geleistet worden und reihen sich in mehrere Investitionsmaßnahmen an der Schillerschule ein. Erst im Dezember wurde ein neues Computer-Kabinett mit einem Klassensatz neuer Rechner und Monitore in Betrieb genommen. Rudolstadt als Schulträger hat 2019 an der Schillerschule zirka 200.000 EUR in Werterhaltung und Ausstattung investiert.

„Gerade im letzten Jahr sind wir mit den geleisteten Investitionen einen Sprung in der Ausstattung nach vorne gegangen, die andere Schulen sich nur wünschen. Darauf können alle Beteiligten stolz sein.“, so Bürgermeister Reichl bei der Übergabe. Er betonte, dass Schüler der städtischen Schulen einfach gute Lernbedingungen vorfinden und sich wohlfühlen sollen. Die Investitionen der Stadt in ihre Schulen sollen 2020 fortgesetzt werden. „Denn das Ziel sollte sein, im Rahmen unserer Möglichkeiten, unseren Schülern und Lehrern die bestmöglichen Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Deshalb werden wir den anstrengenden, teils nervenaufreibenden Weg mit Förderanträgen und Ausschreibungen, weiter gehen.“, ergänzt Mirko Schreiber mit dem Ausblick auf die Zukunft seiner Schulen.

Michael Wirkner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit