"Blaue Stunde" mit szenischer Lesung von Christa Wolf-Texten

Einen tiefen Einblick in das Leben der Schriftstellerin Christa Wolf und den Alltag in der DDR gibt die Blaue Stunde "Ich bin nur bei mir zu Haus!". Am Freitag, 18. Oktober, um 20:00 Uhr ist Schauspielerin Ulrike Gronow mit Auszügen aus dem Buch "Ein Tag im Jahr" in einer szenischen Lesung, eingerichtet von Judith Zieprig, im Schminkkasten des Theaters Rudolstadt zu erleben. Die Veranstaltung ist ein weiterer Beitrag zum Jubiläum "30 Jahre Mauerfall".

Einen tiefen Einblick in das Leben der Schriftstellerin Christa Wolf und den Alltag in der DDR gibt die Blaue Stunde "Ich bin nur bei mir zu Haus!".  Am Freitag, 18. Oktober, um 20:00 Uhr ist Schauspielerin Ulrike Gronow mit Auszügen aus dem Buch "Ein Tag im Jahr" in einer szenischen Lesung, eingerichtet von Judith Zieprig, im Schminkkasten des Theaters Rudolstadt zu erleben. Die Veranstaltung ist ein weiterer Beitrag zum Jubiläum "30 Jahre Mauerfall".

Christa Wolf war umstrittene und geschätzte Koryphäe der DDR-Literatur, Autorin des "Geteilten Himmels", "Kindheitsmuster" und "Kassandra" - von Werken, die heißbegehrte "Bückware" waren. 1960 als Lektorin und Leiterin eines "Zirkels schreibender Arbeiter" in Halle tätig, folgte sie einem Aufruf, den 27. September zu beschreiben. Über 40 Jahre lang ist sie der Idee, an diesem Tag ihren Alltag zu zeichnen, nachgekommen.

Das Publikum dieser Blauen Stunde kann sich freuen auf ein „behind the scenes: Christa Wolf“. Der Abend zeigt ihren Arbeitseifer, den Kampf um Zeit zum Schreiben und das Gebunden-Sein an den Literaturbetrieb, aber auch ihre Lust am Essen, ihren Alltag als Mutter, Haus- und Ehefrau, ihren Witz, Sarkasmus und die vielen alltäglichen Dinge "des Ost-Alltags". Zugleich wird die Entwicklung eines Landes in Erinnerung gerufen, das heute verschwunden ist, aber nach wie vor für viele eine bedeutende Rolle spielt.

Quelle: Theater Rudolstadt