Israel ist ein Einwanderungsland, in dem die jüdische Bevölkerung in diesem Jahr den 60. Jahrestag ihrer Staatsgründung feiert. Das Land ist zugleich ein multikulturelles Gebilde mit Einflüssen aus Osteuropa, Nordafrika, den USA, Russland, Spanien, Griechenland und arabischen Ländern. Dementsprechend vielschichtig ist auch die musikalische Bandbreite, wobei ethnische Einflüsse auch noch mit Rock, Pop, Elektronik, Reggae oder HipHop verschmelzen. Der diesjährige Fokus des Rudolstädter Weltmusikfestivals kann davon nur wenige Ausschnitte zeigen, wird dabei aber auch Hochspannendes bieten. Eine Empfehlung wert ist sicherlich der gemeinsame Auftritt der "Stimme des palästinensischen Israel" Amal Markus mit den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt am Freitag, um 21.15 Uhr auf der Heidecksburg. Wissenswertes über die Musikszene Israels gibt es ebenso umfangreich im Programmbuch nachzulesen. Außerdem sind ab 3. Juli Fotografien des prominenten israelischen Fotografen Moshe Gross in der KulTourDiele sowie keramische Kunst von Chaya Touma aus Haifa in der Galerie des Handwerkerhofes zu sehen.