Nichts, was Christoph Dieckmann schreibt, ist erfunden. Dieser unermüdliche Chronist der "ZEIT" erlebt sein "Abendland". Ein Kind verschwindet, dann ein Staat. Die DDR-Nationalmannschaft ersteht, in Dresden demonstriert das Volk - wie 1989? Der greise Helmut Schmidt erklärt, er könne drei Jahrzehnte in die Zukunft blicken und ein Jahrtausend zurück. Auch Dieckmann erzählt Gegenwart als Herkunft aus Europas "Leitkulturen" Nationalismus und Krieg. Er führt nach Verdun, Ex-Jugoslawien und an die Gräber der Roten Armee. Er folgt den Brüdern Grimm, Rosa Luxemburg und Willy Brandt. Er fährt mit der Eisenbahn ins "Morgenland", von Istanbul bis Teheran. Zum Schluss predigt er auf der Wartburg über das Fremde. "Mein Abendland" ist ein lebenspralles Buch über unsere Identitäten, deutschkundig und weltoffen. Christoph Dieckmann stellt, kurz nach der Premiere auf der Leipziger Messe, einzelne Auszüge seines Buches am Donnerstag, 06. April, 19.30 Uhr im Rudolstädter Schillerhaus dem Publikum vor.
Eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen