Die Jugend ist die Zeit des Aufbruchs, des Aufbegehrens und oft die der ersten Liebe. Auch in "Leonce und Lena" von Georg Büchner stehen alle Zeichen auf Revolte. Doch wie sieht diese für Jugendliche von heute aus? Die acht jungen Spieler des Rudolstädter Theaterjugendclubs, die seit September an Büchners Lustspiel proben, haben Antworten darauf gefunden. Am Mittwoch, dem 29. März, um 18 Uhr feiert ihre Inszenierung im theater tumult Premiere.
Leonce und Lena sind nicht irgendwer, sondern Prinz und Prinzessin der Königreiche Pipi und Popo. Diese Namen sind Programm: Die beiden Reiche sind klein, lächerlich, borniert. Kein Wunder also, dass die beiden jungen Menschen der lähmenden Enge entkommen wollen. Zudem sollen sie verheiratet werden – miteinander und unbekannterweise. Da gibt’s nur eins: Auf nach Italien! Der Aufbruch zu freiheitlichen Ufern währt jedoch nur kurz, denn beide begegnen und verlieben sich. Gerade rechtzeitig zur befohlenen Hochzeit zurückgekehrt, glauben sie fest daran, den Vätern mit ihrer Liebesheirat eins ausgewischt zu haben. Doch als nach der Trauung alle Masken fallen, staunen sie nicht schlecht, dass sich alle hocherfreut zeigen. Der Väterwille hat gesiegt. Zufall oder Schicksal?
Regie und Ausstattung der Inszenierung des Theaterjugendclubs liegen bei Christin Trommer. Es ist die erste große Inszenierung für die 23-Jährige, die vor knapp drei Jahren zunächst für ein Freies Soziales Jahr in der Kultur ans Theater Rudolstadt kam und mittlerweile in der zweiten Spielzeit als Regieassistentin, Inspizientin und Souffleurin engagiert ist. Sie erarbeitet das Stück zusammen mit den Spielern Amelie Alsleben, Franziska Fischer, Julia Kochelaba, Maria Seipold, Rebecca Sickmüller, Joana Wolframm, Victor Gluschkov und Eric Röhnisch.
Karten für die Premiere am 29. März und die nächsten Vorstellungen am 30. und 31. März, sind an den Vorverkaufsstellen des Theaters und telefonisch unter 03672/422766 erhältlich.
Quelle: Theater Rudolstadt/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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