"Dinner for One" ist Kult. Rund zehn Millionen Fernsehzuschauer schalten den Sketch alljährlich Silvester ein. Es ist herrlich anzusehen, wie Butler James in die Rollen der vier verblichenen Freunde von Miss Sophie schlüpft, seiner Dienstherrin zuprostet und dabei mehr oder weniger schwungvoll über das Tigerfell stolpert. Doch wer hat sich schon mal gefragt, warum Miss Sophie eigentlich alleine feiert? Das tat Michael Koglin in seinem Roman "Dinner for One – Killer for Five". In einer Bühnenfassung von Gerold Theobalt feiert die Kriminalkomödie am 25. März im Theater im Stadthaus Premiere.
Die vier leeren Stühle neben Miss Sophie gehörten einst Sir Toby, Admiral von Schneider, Archibald Pommeroy und Mister Winterbottom. Einer nach dem anderen wurde ermordet. Pikantes Detail: Jeder der Herren war für kurze Zeit Miss Sophies Liebhaber. Wie Chefinspektor DeCraven und Constable Coggerty feststellen, ist dies nicht das einzige Geheimnis der Lady und des Butlers. Mit jedem neuen Mordopfer wird klarer, dass sie knietief im Sumpf des Verbrechens stecken. Die beiden Hauptverdächtigen indes nehmen die Besuche der Männer von Scotland Yard unverändert sportlich. Einfallsreich und dreist zaubern sie immer neue Alibis aus dem Hut und retten so die bröckelnde aristokratische Fassade. Wird am Ende kriminelle Energie triumphieren oder kriminalistischer Scharfsinn?
Der morbide Charme von "Dinner for One – Killer for Five" mag an "Arsen und Spitzenhäubchen" erinnern, doch wie in dieser mörderischen Farce diabolischer Anarchismus der Autorität des Gesetzes trotzt, ist einzigartig erfrischend.
Regie und Bühnenbild liegen in der Hand von Andreas Rehschuh, der in den letzten Jahren an Bühnen wie dem Hans Otto Theater Potsdam oder dem Neuen Theater Halle inszenierte. Die Kostüme stammen von Grit Walther. In den beiden Hauptrollen sind Verena Blankenburg und Marcus Ostberg zu erleben, in weiteren spielen Johannes Arpe, Tino Kühn, Jochen Ganser und Markus Seidensticker.
Die Premiere und die meisten Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Karten sind noch für die Aufführung am 1. April, um 19.30 Uhr an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie telefonisch unter 03672/422766 erhältlich.
Quelle: Theater Rudolstadt/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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