"Blaue Stunde" über den Apple-Gründer Steve Jobs im Schminkkasten

Dieses Mal widmet sich die Veranstaltungsreihe "Blaue Stunde" am Freitag, 22. April, um 20.00 Uhr im Schminkkasten der Welt der Kultmarke Apple und i

Dieses Mal widmet sich die Veranstaltungsreihe "Blaue Stunde" am Freitag, 22. April, um 20.00 Uhr im Schminkkasten der Welt der Kultmarke Apple und ihrem Mitbegründer Steve Jobs. Er gilt als Visionär und Held, aber genauso als knallharter Unternehmer – um Steve Jobs ranken sich Mythen und Legenden. Der Mitbegründer der Kultmarke Apple führte mit seinen Produkten jahrelang die Avantgarde der digitalen Revolution an. Doch auf welchem Boden ist sein Erfolg gebaut? Mike Daisey hinterfragte den Hype, als er durch Zufall auf jene chinesischen Arbeiter stieß, welche die Apple-Produkte herstellen. Der einstmals glühende Verehrer von iPhone & Co. verfasste daraufhin den Theatermonolog "Agonie und Ekstase des Steve Jobs". Es liest Jochen Ganser.
 
Die Welt von Apple mit ihren ultradünnen, sanft leuchtenden Laptops, iPhones, iPads und iPods ist voller Wunder. Ihrer dunklen Seite begegnete der New Yorker Künstler Mike Daisey 2010 nördlich von Hongkong, in den Fabriken, wo Apple die Zauberprodukte unter ausbeuterischen Verhältnissen fertigen lässt. Er beginnt, dem globalen Verhältnis nachzugehen, das ihn und die chinesischen Fabrikarbeiter verbindet: Hier die gefeierte Symbiose von App und Nutzer, dort die gnadenlose Arbeitswelt des zügellosen Kapitalismus. Daiseys fragmentarische Analyse ergänzt das Bild vom Computer-Visionär um Einblicke in die fragwürdigen Praktiken des Unternehmers Steve Jobs. Mit erfrischender Polemik zielt er auf Globalisierungsethik und Verantwortung der Nutzer.


Uraufgeführt wurde "Agonie und Ekstase" 2010 in Portland noch zu Lebzeiten Steve Jobs, der 2011 im Alter von 56 Jahren an Krebs starb.
 
Karten für die einmalige Blaue Stunde sind noch an den Vorverkaufsstellen des Theaters und unter 03672/422766 erhältlich.