Mit dem Programm "Deutschlandlieder – Ein heiterer Staatsakt", das am Sonntag, den 09. November, um 19.00 Uhr zu sehen ist, versucht das Theater Rudolstadt, eine ganz eigene Gedenkfeier zu den Ereignissen dieser Zeit zu gestalten. Neben Musik, Texten und Liedern sollen auch persönliche Erinnerungen, von Menschen aus Rudolstadt und Umgebung an diesem Abend ihren Platz finden. Um nicht nur in Nostalgie zu schwelgen, wird auch die Frage nach dem "Was blieb?" gestellt. Was ist übrig von dem Drang nach Veränderung, Verbesserung und neuem Einheitsgefühl?
Es war das Jahr 1989. Viele Bürger der DDR demonstrieren für Veränderungen. Ein System begann zu bröckeln und mit ihm auch die Mauern, welche das Land umgaben. Das Aufbegehren und die Unzufriedenheit der Menschen hatten Erfolg? die Spaltung zwischen Ost und West hatte ein Ende. Eine unermessliche Euphorie überkam die Menschen vor genau 25 Jahren. 2014 wäre die DDR 65 Jahre alt geworden. Damit wäre sie im seligen Rentenalter gewesen und hätte endlich in den Westen reisen können. Aber das Volk hatte andere Pläne. Es ging vor 25 Jahren auf die Straßen und verlangte nach Reformen und rüttelte an der Mauer, brachte sie zum Einsturz, und die Weltordnung geriet in Bewegung. Für viele Ostdeutsche ist diese Zeit in unvergesslicher Erinnerung geblieben. Es waren Wochen des Aufbruchs, Augenblicke der Euphorie, Freude und Dankbarkeit, aber auch Momente von Ungewissheit und Sorge.
Viele Menschen können deshalb ihre ganz eigene Geschichte zur Wendezeit erzählen.
Das Schauspielensemble und die Thüringer Symphoniker wollen mit diesem Abend erneut ihr erfolgreiches Zusammenwirken demonstrieren und ihre zentrale kulturelle Rolle für die Region verdeutlichen. Moderiert wird der Abend von Intendant Steffen Mensching, der neben Michael Kliefert auch die künstlerische Leitung des Abends übernimmt. Für die musikalische Qualität der "Deutschlandlieder" sorgen Oliver Weder und Thomas Voigt.
Quelle: Theater Rudolstadt
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