Der deutsche Dokumentarfilm "Can`t be silent" steht bei einer Kooperationsveranstaltung der "saalgärten" mit dem Aktionsbündnis für Toleranz und Zivilcourage am Donnerstag, 18. September, 19.00 Uhr auf dem Programm und soll dann als Anregung für ein anschließendes Gespräch mit den Besuchern der soziokulturellen Einrichtung dienen.
Der Film zeigt Sänger, Musiker, Rapper, die im eigentlichen Sinn Ausgeschlossene und Abgeschobene sind. Mit ihrer Musik bringen sie Tausende von Menschen zusammen und sind doch selbst nicht berechtigt, den nächstliegenden Bezirk zu betreten. Nuri (Dagestan), Jacques (Elfenbeinküste), Hosain (Afghanistan), Sam (Gambia) und Revelino Elfenbeinküste) haben ihr Land verlassen auf der Suche nach einer neuen Heimat. Isoliert in Heimen und zum Stillstand verurteilt, leben sie einen schockierenden Flüchtlingsalltag. Und da ist Heinz Ratz. Er hat 80 Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland besucht und dort Musiker von Weltklasseformat gefunden. Seine Combo "Strom & Wasser" wurde kurzerhand durch ein "feat. The Refugees" erweitert und begeisterte auf einer großen Deutschland-Tournee ein riesiges Publikum (siehe TFF Rudolstadt 2012). Für einige Protagonisten bedeutet die Konzerttour eine Gratwanderung zwischen zwei Extremen. Abends stehen sie auf der Bühne im Rampenlicht, am nächsten Morgen kehren sie zurück in die Isolation des Flüchtlingsalltags. Ihr Aufenthaltsstatus ist unsicher, die Zukunft mehr als ungewiss. Ihre Unterkünfte liegen oft abgelegen am Rande der Städte und sie dürfen sich nicht ohne Erlaubnis frei innerhalb Deutschlands bewegen. Die Band bietet ihnen die Chance, diese Isolation zu durchbrechen.
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