Richard Wagners 200. Geburtstag ist Mittelpunkt des 3. Sinfoniekonzertes der Thüringer Symphoniker. Neben einer rein instrumentalen Bearbeitung des "Parsifal" erklingen Kompositionen seines Kollegen Richard Strauss, die Themen wie Lust, Vergänglichkeit und Erlösung umkreisen. Am 15. November im Meininger Hof Saalfeld und am 16. November im Theater Rudolstadt, sind sie jeweils um 19.30 Uhr zu hören. Richard Wagners Biografie ist untrennbar mit der Stadt Bayreuth verbunden. Aber auch in Rudolstadt hinterließ er seine Spuren. Als junger Musikdirektor der Bethmannschen Operntruppe weilte er 1834 für sechs Wochen am Fuße der Heidecksburg. Nun präsentieren die Thüringer Symphoniker anlässlich des diesjährigen Jubiläums Wagners Opus ultimo, das Bühnenweihfestspiel "Parsifal", bearbeitet von Henk de Vlieger. Dieser Beitrag darf – allein aufgrund der außergewöhnlichen Orchesterbesetzung – als vielversprechendes Unterfangen bezeichnet werden.
Als leidenschaftlicher Wagnerianer schuf Richard Strauss, fünf Jahre nach dem Tod seines Idols noch völlig im Bann des visionären Opernkomponisten stehend, seinen "Don Juan". Charakteristisch sind die ersten stürmischen Takte, die den exzessiven Titelhelden mit berauschenden Klangfarben eine Gestalt geben. Außerdem spielen die Thüringer Symphoniker die "Vier letzten Lieder", die Strauss am Ende eines langen Künstlerlebens komponierte und sich den Themen Tod, Vergehen und Abschied widmen. Straussá Lieder werden dargeboten von Susanna Risch (Sopran), die sich u. a. mit Auftritten am Teatro delle Erbe in Mailand und an der Münchner Philharmonie einen Namen gemacht hat. 2005 war sie Preisträgerin des Internationalen Jan Kiepura-Gesangswettbewerbs für Operette. Es dirigiert Chefdirigent Oliver Weder.
Karten für die Konzerte sind an allen Vorverkaufsstellen des Theaters und unter Telefon 03672/422766 erhältlich.