Erlebnisreiche Tage verbrachte eine Bayreuther Stadtrats-Delegation am vergangenen Wochenende in Rudolstadt. Die Mitglieder der Fraktion "Bayreuther Gemeinschaft" hatten den Ausflug gemeinsam mit ihren Familienangehörigen nicht nur dazu genutzt, der thüringischen Partnerstadt einen lang geplanten Besuch abzustatten, sondern zugleich auch die Gelegenheit wahrzunehmen, einer weltberühmten Persönlichkeit zu gedenken, die beide Städte verbindet. So konnten sie gemeinsam mit Rudolstädter Stadträten und interessierten Einwohnern am Samstagvormittag eine Gedenktafel einweihen, die anlässlich des 200. Geburtstages von Richard Wagner an dessen Aufenthalt im Jahr 1834 erinnert.
In einem Vortrag vor dem neuerrichteten Haus Nr. 47 in der Alten Straße wurde auch auf einige pikante Umstände hingewiesen, die mit dem Schaffen des damals noch jungen Komponisten hier vor Ort zusammenhingen. So lernte Wagner nicht nur seine spätere Gemahlin Minna Planer am hiesigen Theater kennen, sondern verließ die Stadt dann auch, ohne diverse Rechnungen zu bezahlen.
Das weitere Programm für die Gäste aus Bayreuth war prall gefüllt. Neben einer Besichtigung der Sonderausstellung "rokoko en miniature", waren ein kulinarischer Stopp im Handwerkerhof und eine Erlebnisführung im Freilichtmuseum Thüringer Bauernhäuser vorgesehen. Gegen Abend gab es noch eine Sonderführung im Schillerhaus mit anschließendem Imbiss im Restaurant "Schiller!".
Zwischendurch war Zeit für einen individuellen Stadtbummel und zahlreiche Gespräche mit Vertretern der Stadtverwaltung, um weitere Vorhaben im Rahmen der Städtepartnerschaft für das kommende Jahr zu vereinbaren.
Frank M. Wagner
Pressereferent