Wirtschaftspolitischer Frühschoppen auf dem Vogelschießen

Der Sonntagvormittag des ersten Vogelschießen-Wochenendes ist traditionell dem Wirtschaftspolitischen Frühschoppen im "Rolschter Festzelt" vorbehalten. Der Ein

Der Sonntagvormittag des ersten Vogelschießen-Wochenendes ist traditionell dem Wirtschaftspolitischen Frühschoppen im "Rolschter Festzelt" vorbehalten. Der Einladung von Bürgermeister Jörg Reichl waren neben MdB Carola Stauche und dem neuen Landrat Hartmut Holzhey dieses Jahr auch wieder Mitglieder des Rudolstädter Stadtrats sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft der Region gefolgt. Nach einer kurzen Einführung zur wirtschaftlichen Lage im Landkreis wies Knut Jacob, Leiter der gemeinsamen Wirtschaftsförderagentur des Städtedreiecks, darauf hin, dass im Vergleich zur "Leuchtturmregion Jena" zwar derzeit hier eine hervorragende Exportquote bestehe, aber das Entgeltniveau dabei nur rund 70 Prozent erreichen würde und sich viele Faktoren, wie die überproportional absinkende Bevölkerungs- und Erwerbstätigenzahl, die nach wie vor schlechte Verkehrsinfrastruktur und der Fachkräftemangel sich schon bald negativ auswirken werden. Auch Landrat Holzhey betonte, dass die Verbesserung der Infrastruktur über die Kreisgrenzen hinaus die wichtigste und vordringlichste Aufgabe sei. Dazu gehöre unter anderem auch, neuen, zeitgemäßen Wohnraum sowohl für junge Leute als auch für gut bezahlte Fachkräfte zu schaffen, denn in diesem Bereich kann der Bedarf nicht befriedigt werden. Ein weiteres wichtiges Thema wurde vor allem durch Carola Stauche in die Runde eingebracht – die Ziele, Aufgaben und Probleme, die mit der Energiewende und konkret mit dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) unter anderem auch in der Region mit seinen Pumpspeicherwerken bestehen. Holzhey schlug vor, zu den komplexen Fragen der Energiewende eine separate Veranstaltung zu organisieren und lud dazu die Anwesenden schon mal für den Herbst ein.

Wagner
Presse/ÖA